Einige SPD-Kreis- und Gemeindepolitiker stellen hier in kurzen Beiträgen ihre Schwerpunkte und wichtigsten Themen für die Kommunalpolitik der kommenden Jahre vor. Den Anfang macht der SPD-Kreistagsfraktionsvorsitzende und Landrat a.D. Prof. Dr. Jens-Rainer Ahrens.

Ziele meiner politischen Arbeit sind:

1. Arbeitslosigkeit an der Wurzel bekämpfen: Ich setze mich dafür ein, unter Beteiligung von Gemeinden, Städten, Landkreis und anderen den Übergang von der Schule in den Beruf zu erleichtern und die berufliche Qualifikation zu stärken und auszubauen.

2. Familienfreundlicher Landkreis: Wir brauchen mehr Schulen mit einem echten Ganztagsprogramm und mehr Krippenplätze für die Kleinen.

3. Soziales Profil schärfen: Als Kreistagsabgeordneter und ehemaliger Landrat dieses Landkreises möchte ich weiter daran arbeiten, dass die sozialen Aufgaben des Kreises wirklich ernst genommen werden. Die Jugendarbeit soll gestärkt und die Belange Behinderter müssen besser berücksichtigt werden.

Prof. Dr. Jens-Rainer Ahrens aus Asendorf Dipl.-Kfm, Universitätsprofessor i.R. Ziele meiner politischen Arbeit: Seit zehn Jahren setzte ich mich im Kreistag für eine sozial ausgewogene und gerechte Politik im Landkreis Harburg ein. Mit meinem Engagement möchte ich in den nächsten fünf Jahren Fehlentscheidungen und Fehlentwicklungen der bisherigen konservativen Kreistagsmehrheit korrigieren und werde mich schwerpunktmäßig für folgende Ziele einsetzen:

Familienfreundliche Verhältnisse im Landkreis Harburg schaffen: Die Möglichkeiten, Beruf und Familie miteinander zu vereinbaren, müssen in den nächsten Jahren deutlich verbessert werden. Dazu gehört der verstärkte Ausbau von Krippenplätzen und Kindertagesstättenplätzen als Ganztags- und flexibles Angebot, genauso wie ein kostenfreies Betreuungsjahr.

Jugendarbeit deutlich stärken: Die Ausgaben für Jugendarbeit müssen endlich als Investitionen in die kommende Generation begriffen werden. Die massiven Haushaltskürzungen der letzten Jahre müssen rückgängig gemacht werden.

Haushalte konsolidieren Verwaltung modernisieren und entbürokratisieren: Ohne eine funktionierende und gerechte Finanzreform zwischen Bund, Ländern und Gemeinden droht der kommunalpolitische Stillstand. Die schweren Eingriffe in die Haushaltsstruktur des Kreises, besonders in den letzten Jahren durch die konservative Landesregierung, müssen beendet und wieder ausgeglichen werden. Der Verwaltungsmodernisierungsprozess und die Zusammenarbeit zwischen den Kommunen müssen intensiviert werden.

Angelika Tumuschat-Bruhn aus Seevetal-Maschen Fachreferentin Seit 14 Jahren bin ich Mitglied des Kreistages. Ich bin Mitglied folgender Ausschüsse: Kreisausschuss, Ordnungsausschuss und Bau- u. Umweltausschuss.

Bisherige Schwerpunkte: Aufklärung der radioaktiven Belastung in der Elbmarsch, Radwegebau an Kreisstraßen, Rettungsdienstliche Versorgung, Verwaltungsvereinfachung.

Weitere künftige Schwerpunkte: Mehr Radwege durch Kostenbeteiligung der Gemeinden, Förderung der Feuerwehren im Landkreis, Bau von Klärschlammvererdungsanlagen, Keine Elbvertiefung, Bau einer Rettungswache in der Elbmarsch, Gegen Rechtsradikalismus und Gewalt.

Claus Eckermann aus Marschacht / Elbmarsch Vermessungstechniker 1. Wir brauchen ein Bildungssystem, das die Kinder in Ihren Fähigkeiten unterstützt. Als Landkreis müssen wir unseren Beitrag dazu leisten. Ganztagsschulen in Kooperationen mit Vereinen und anderen Institutionen sind der richtige Weg. Die Schülerbeförderung darf keine Paketzustellung werden! Die Sicherheit muss hier oberste Priorität haben.

2. Der Landkreis hat gute Chancen für eine wirtschaftlich positive Entwicklung. Wir müssen hier auf eine interkommunale Zusammenarbeit setzen. Städte, Gemeinden und Landkreis müssen nach dem Kostenprinzip ihre Aufgaben verteilen. Wir wollen wieder einen finanziellen Spielraum erreichen, um die sozialen Einrichtungen in Ihrer Arbeit zu unterstützen.

3. Das Ziel für meine Kreistagsarbeit ist, sich stets selber nicht zu wichtig zu nehmen, und die Bereitschaft, immer ein offenes Ohr zu haben und andere Argumente objektiv zu beurteilen. Sachorientiert nach Lösungen suchen, immer mit dem Ziel, dass unser Landkreis sozial gerecht, am Menschen orientiert und für die Zukunft mit guten Chancen gestaltet wird.

Tobias Handtke aus Neu Wulmstorf Meine Hauptinteressen gelten der Kreisentwicklung mit Umwelt- und Naturschutz und auch der Jugendhilfe. Wichtig dabei ist das Gegensteuern oder zumindestens Abfedern der schlechten Landespolitik in diesen Bereichen.

Besonders die Umwelt- und Verkehrspolitik in Hannover fordert große Wachsamkeit heraus. Die oft schwierige Arbeit der Abteilung Naturschutz, Jugend und Familie muss durch die Politik gefördert und gefordert werden.

Die gute Arbeit unserer Kreistagsfraktion soll fortgesetzt werden. Dazu will ich meinen Beitrag leisten und auch alle anderen Themen im Kreis mit großer Sorgfalt bearbeiten.

Olaf Krause aus Stelle Seit 2001 bin ich Mitglied der SPD Kreistagsfraktion und 2. Vorsitzende des Sozialausschusses.

Meine Schwerpunkte liegen im sozialen und jugendpolitischen Bereich. Insbesondere Hilfe für Menschen mit körperlichen und seelischen Behinderungen, Schutz für Frauen und Kinder, wenn sie durch häusliche Gewalt bedroht sind. Außerdem ist die Gleichstellung von Frauen und Männern auf allen Ebenen zu verwirklichen.

Erhalt und Ausbau der gut funktionierenden Krankenhäuser und Alten-Pflegeheime im Landkreis Harburg. Vernetzung der Hilfsangebote für Senioren/innen.

Integration und Bildung ausländischer Mitbürger/innen. Förderung sozial benachteiligter Jugendlicher und Erhöhung ihrer Chancen auf dem Arbeitsmarkt.

Jugendarbeit beginnt mit der qualifizierten Betreuung von Kindern gleich nach der Geburt. Hilfsangebote im Landkreis Harburg müssen vernetzt werden und als roter Faden Eltern und Kinder begleiten. Krippenplätze, Tagesmütter, Kindergärten, Spielkreise, Schulen und Jugendzentren usw. optimal ausbauen und mit ausreichend fachlich gut ausgebildetem Personal ausstatten.

All dies muss mit einem gut funktionierenden öffentlichen Personennahverkehr erreicht werden, damit unsere Umwelt im Landkreis Harburg lebenswert bleibt.

Renate Krohn aus Seevetal-Over Die Ziele meiner politischen Arbeit sind:

1. die Kräfte und Stärken des Landkreises Harburg weiter zu bündeln, um die Lebensqualität einer humanistischen Gesellschaft (...und das nicht nur) in unserem Landkreis konsequent zu verbessern, 2. unsere wohnortnahen Schulstandorte zu erhalten, um zukunftsfähige Lernbedingungen für alle Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe 1 zu erhalten und so dazu beitragen, dass die noch vorhandene hervorragende Dichte - insbesondere bei rückläufigen Schülerzahlen wenigstens im Landkreis Harburg intelligent für unseren Nachwuchs genutzt wird, 3. eine verlässliche und kreisweit kalkulierbare Kindertagesstätten-Landschaft zu haben, die Eltern aller Berufsgruppen die notwendigen Gestaltungsfreiheiten in ihrer jeweiligen Berufsausübung einräumt und gewährleistet, dass unsere Kinder altersgerecht in die Gesellschaft eingeführt werden, in der sie einmal selber Verantwortung übernehmen müssen, 4. unser vergleichsweise gutes Verkehrswegenetz für Kraftfahrzeuge nicht verkommen lassen, Nutzbarkeit des öffentlichen Personen(-nah)verkehrs und die Bedingungen für Freizeitmobilität verbessern, 5. einer Politik zur Mehrheit verhelfen, die deutlich widerspiegelt, dass wir unsere sozialen Verpflichtungen gegenüber allen Mitgliedern unserer Gesellschaft wahrnehmen und sich die Auswirkungen der damit zwangsläufig verbundenen Finanzentscheidungen auf den einzelnen immer auch am Grundrecht der unantastbaren Menschenwürde messen lassen müssen, und 6. Konzeptionen für offene Jugendarbeit im Landkreis zu haben, die jedermann zeigen, dass sie auf der Basis der Erkenntnis fußen, jeder Erwachsene einer Gesellschaft trägt sein Stück Verantwortung für all ihre Nachkommen.

Udo Heitmann aus Jesteburg Polizeibeamter in Hamburg, Mitglied im Kreistag Harburg, dort im Jugendhilfe- und Schulausschuss sowie ehrenamtlicher Bürgermeister der Gemeinde Jesteburg Die träge CDU bringt unser Winsen (Luhe) nicht mehr voran und muss abgelöst werden!

Wir wollen für Winsen (Luhe) eine Stärkung der Innenstadt mit Kultur, Veranstaltungen und attraktiven Geschäften. Wir wollen das 3. Gleis, einen behindertengerechten Bahnhof, die Förderung von Wirtschaft, Handel und Gewerbe und solide Stadtfinanzen.

Wir wollen eine höhere Lebensqualität in den Wohngebieten, auch außerhalb der Kernstadt, mehr Kinderkrippenplätze, verbesserte soziale Dienste für Seniorinnen und Senioren und eine gerechtere Verteilung der Mittel für Vereine und Ehrenamtliche.

Wählen Sie SPD, damit Winsen in Zukunft familienfreundlicher, sozialer, wirtschaftlich dynamischer und lebenswerter wird!

Uwe Scheuer aus Winsen (Luhe) Rentner, früher Betriebsrat, SPD-Ortsvereinsvorsitzender