„Die Kirche soll im Dorf bleiben“, das ist das Leitmotiv für die St. Andreas Stiftung in Stelle-Ashausen. Und mit der Kirche soll auch die volle Pastorenstelle von Anja Kleinschmidt am Ort blieben. Dafür mussten und müssen die Kirchenglieder kämpfen, denn finanziert ist nur drei Viertel der Stelle. Um für das Anliegen und die Tätigkeit der Stiftung zu werben, trafen sich Vertreter des Stiftungskuratorium und der Kirchengemeinde mit Monika Griefahn. Sie stellten ihre Arbeit näher vor.

Der Vorsitzende Dr. Friedrich Wilhelm Gräbner erklärte, die Stiftung wolle unbedingt vermeiden, dass die vielfältigen Aktivitäten der Kirchengemeinde dem Rotstift zum Opfer fielen, weil sich niemand mehr darum kümmern könne. Darum sei es so wichtig, trotz aller ehrenamtlicher Arbeit, die geleistet werde, die volle Pastorenstelle zu erhalten. Dazu sei ein Stiftungsertrag von 18.000 Euro notwendig. Er rechnete damit, dass dem ein Stiftungskapital von rund 400.000 Euro zugrunde liegen müsse. Bislang habe man 175.000 Euro eingeworben – ein Barometer am Gebäude zeigt den aktuellen Stand an.
Ein großer Teil der Gelder setze sich aus kleinen Beträgen zusammen, erfuhr Monika Griefahn weiter. Dazu tragen die unermüdlichen Kuratoriumsmitglieder bei. Friedrich Wilhelm Gräber verkaufte beispielsweise spezielle Uhren, um Erlöse für die Stiftung zu bekommen, und hat auch Martin-Luther-Schokolade im Angebot. Hinzu kämen Chorfeste oder Weinausschank – all das nähre das Stiftungskapital weiter.
Monika Griefahn kann die Gründe für die Stiftungsgründung nur unterstützen. „Jede Ehrenamtlichkeit braucht auch Hauptamtlichkeit, um alle Aktiven zusammenzuhalten und Dinge zu koordinieren“, sagte sie. Die Pastorenstelle zu erhalten sei darum ein wichtiges Anliegen – zumal Kirche für viele Bereich in der Gesellschaft eine wichtige Institution sei. Von Friedrich Wilhelm Gräber erwarb sie darum einige Tafeln der Schokolade mit dem Martin-Luther-Konterfei auf der Packung. So trug auch sie ihren Teil zum Wachsen des Stiftungskapitals bei.