Gerät die Kommunale Sozialpolitik in Jesteburg durch die Steuer- und Finanzpolitik der CDU und FDP geführten Bundesregierung, die gespickt ist mit Steuergeschenken für die jeweilige Parteiklientel auch in Jesteburg ins Wanken? Diese Frage stand neben den Vorstandsneuwahlen und einer Ehrung, im Mittelpunkt der letzten Mitgliederversammlung der SPD in Jesteburg.

„ Jesteburg wird nicht in der Lage sein“, so die SPD-Ortsvereinsvorsitzende Cornelia Ziegert, „die Folgen von Armut in der Gemeinde alleine bewältigen zu können. Aber wir müssen trotz der schwierigen Haushaltslage alle Möglichkeiten ausschöpfen und zur Lebensgestaltung und Stärkung des sozialen Zusammenhalts beitragen. Wir wollen eine soziale Infrastruktur auf den Weg bringen, die, die soziale Entmischung verhindert und die etwas dazu beiträgt, die Lebens- und Entwicklungsmöglichkeiten auch für sozial benachteiligte Bevölkerungsgruppen zu verbessern. Vor allem müssen wir unser Augenmerk auf Kinder und alleinstehende alte Menschen richten“.

Die meisten Eltern sind in der Lage, liebevoll für ihre Kinder zu sorgen und ihnen die Zuwendung zu geben, die sie für ein gesundes Aufwachsen benötigen. Manchmal sind Eltern jedoch aus verschiedenen Gründen damit überfordert oder geraten in Lebenslagen, die von zahlreichen Belastungen geprägt sind. Um rechtzeitig dafür sorgen zu können, dass diesen Eltern und ihren Kindern geholfen wird, müssen die Gesellschaft und die zuständigen Behörden früh hinschauen und aktiv auf diese Familien zugehen.

Die Ganztagsschule könnte eines der Probleme von den Schultern der Eltern nehmen. Deshalb bleibt die Ganztagsschule für die SPD oberste Priorität. Vor allem alleinerziehende Frauen wie Männer stehen vor dem Problem, aus Geldmangel ihren Kindern keine Bildung verschaffen zu können, die ihren Kindern berufliche Aufstiegsperspektiven in der Zukunft ermöglicht. Bildung entscheidet über individuelle Lebensperspektiven, berufliche Möglichkeiten und gesellschaftliche Teilhabe jedes Einzelnen. Die Schwierigkeiten, in die Alleinerziehende, Arbeitslose und Hartz IV- Empfänger geraten sind, werden überwiegend von der Gesellschaft nicht wahrgenommen.

Hier müssen die Jugendhilfe mit den Schulen, die Kindergärten mit den Schulen, Netzwerke unterschiedlichster Institutionen und Organisationen anknüpfen, angefangen bei kommunalen Einrichtungen und Ämtern, wie der Arbeitsloseninitiative, der kommunalen Kleiderkammer in Jesteburg, Seniorenbeiräten und Sportvereinen. Es zeigt, auf welchen Feldern Menschen aktiv werden können und es macht Mut, diese Chance auch zu nutzen und gibt den Menschen Impulse, ihr Leben in die Hand zu nehmen, denn der soziale Zusammenhalt kann nur mit aktiver Teilnahme der Betroffenen gelingen. .