Der ordentliche SPD-Unterbezirksparteitag in Hittfeld hat jetzt einen neuen Unterbezirksvorstand gewählt und verschiedene Sachanträge beraten.
Weitgehend personelle Kontinuität prägte die Wahl des Unterbezirksvorstands. Klaus-Dieter Feindt wurde mit einer überzeugenden Mehrheit von 85 % in seinem Amt als Vorsitzender des SPD-Unterbezirks bestätigt. Klaus-Dieter Feindt aus Tostedt ist bereits seit 1999 Vorsitzender des Unterbezirks.

Mit guten Ergebnissen bestätigt wurden auch die beiden Stellvertretenden Vorsitzenden Monika Griefahn MdB aus Buchholz und Andreas Rakowski aus Seevetal. Anneliese Scheppelmann aus Neu Wulmstorf wurde einstimmig als Finanzverantwortliche wiedergewählt, Kristina Schneider aus Stelle mit nur einer Gegenstimme als Schriftführerin. Als Beisitzer wurden wiedergewählt: Regina Lutz (Rosengarten), Benjamin Qualmann und Matthias Westermann (beide Winsen) sowie Christine Wüst-Buri (Tostedt). Neu in den Vorstand gewählt wurden als Beisitzer Sabine Brosowski (Elbmarsch), Peter Dietrich (Stelle) und Jens Feldhusen (Seevetal). Nicht wieder als Beisitzer hatten Jan Folkert Czerwonka, Uwe Harden und Christoph Selke kandidiert. Ihnen dankte Klaus-Dieter Feindt für ihre Mitarbeit mit einem Buchpräsent. Zahlreiche weitere Funktionen wie Revisoren, Schiedskommission, Delegierte für Bezirks-, Landes- und Bundesparteitag sowie für den Bezirks- und Landesparteirat wurden ebenfalls gewählt. Andreas Rakowski ist Delegierter des SPD-Unterbezirks für die SPD-Bundesparteitage.

Nach der Neufassung des Statuts des SPD-Unterbezirks wurden zahlreiche Sachanträge des Unterbezirks und der Ortsvereine beraten. Die SPD-Bundestagsfraktion wurde aufgefordert, am beschlossenen Atomausstieg auf jeden Fall festzuhalten und diesen weder aufzuweichen noch aufzukündigen. Den Versuchen der „Atomlobby“ in Form von CDU und FDP, die Atomenergie als umweltfreundliche zu bewerben, soll entschieden und deutlich entgegengetreten werden. Das seit dem 28. Juni 2007 abgeschaltete Atomkraftwerk Krümmel soll nach Möglichkeit nicht wieder in Betrieb gehen. Betreiber gefährlicher Anlagen wie z.B. Atomkraftwerken sollen bei Schäden und der Aufklärung der Ursachen leichter herangezogen werden können. Der SPD-Unterbezirk setzt sich nachdrücklich für den Erhalt der integrierten Schulformen und für die Möglichkeit des Gesamtschulabiturs nach der 13. Klasse ein. Die Vollen Halbtagsgrundschulen sollen erhalten bleiben. Die SPD setzt sich nachdrücklich für die Einführung von Integrierten Gesamtschulen (IGS) im Landkreis Harburg an mindestens drei Standorten ein. Im Gespräch sind derzeit Buchholz, Jesteburg und Winsen. Scharf kritisiert wurde in der Debatte die Blockadehaltung der CDU im Kreistag, die den eindeutigen Elternwillen ignoriert. Die Bahnprivatisierung soll endgültig gestoppt werden. Diese Forderung ist mittlerweile Bestandteil des Entwurfs des SPD-Regierungsprogramms. Der Parteitag sprach sich zudem für eine Antrag aus, der sich für ein „soziales und solidarisches Europa“ einsetzt und insbesondere den Schutz der Arbeitnehmerrecht in Europa in den Vordergrund stellt.

Nach einem arbeitsreichen und erfolgreichen Parteitag geht die SPD im Landkreis Harburg gestärkt in die bevorstehenden Wahlkämpfe.

Fotos: Die Fotos zeigen den neu gewählten Unterbezirksvorstand (nicht auf dem Bild: die Beisitzerin Regina Lutz), den neuen und alten geschäftsführenden Unterbezirksvorstand und die Delegierten bei den Beratungen.

UB-Parteitag UBV 500