Der Antrag der Winsener CDU-Ratsfraktion, die verkehrsberuhigenden Maßnahmen in der Strasse „An der Luhe“ in Luhdorf zurückzubauen stößt in der SPD auf Unverständnis und Kritik. Mit viel Geld solle der Rückbau der bewährten verkehrsberuhigenden Maßnahmen beschlossen werden, offensichtlich um Einzelinteressen gerecht zu werden.

„Die verkehrsberuhigenden Maßnahmen, welche die innerörtliche Straße „An der Luhe„ erfolgreich zu einem geschwindigkeitsreduzierten Wohnbereich in Luhdorf gemacht haben, dürfen nicht zurückgebaut werden!“ So macht es Dirk Oertzen, Fraktionsvorsitzender der SPD-Fraktion im Winsener Stadtrat vor den Beratungen des Planungsausschusses deutlich.

Die SPD vermisse insbesondere eine verkehrspolitische Linie bei den Christdemokraten. „Erst vor kurzem hat doch die CDU-Fraktion für Tönnhausen den Aufbau einer Schrankenanlage für mehre Zehntausend Euro veranlasst, um Verkehr in ungewünschten Bereichen zu beschränken und nun soll hier vom allseits anerkannten Weg der Verkehrsberuhigung abgewichen werden?“, fragt sich auch Uwe Scheuer, Planungsausschussvorsitzender.

Die SPD habe keinerlei Verständnis für diese geschwindigkeitserhöhenden Pläne der CDU. „Betroffene Anwohner sind bereits an uns herangetreten, diese fragwürdigen Pläne umgehend zu beenden. Wer mit dem Geld des Steuerzahlers akzeptierte und bewährte verkehrsberuhigende Maßnahmen rückgängig machen will, braucht gewichtige Gründe und sollte sich nicht von Einzelinteressen, die das Wohl der Allgemeinheit vernachlässigen, leiten lassen“, kritisiert Heidi Lühr, SPD-Mitglied im Planungsausschuss, die Pläne der CDU.

Es müsse sich vielmehr um weitere verkehrsberuhigende Maßnahmen in Luhdorf, insbesondere für die Radbrucher Strasse, Gedanken gemacht werden. Diese nun von der CDU angeregte Diskussion sei hingegen absolut überflüssig.