Die SPD in Niedersachsen ist auf dem Weg. Sie hat ein tiefes Tal durchschritten, aber in diesem Jahr nach herben Wahlniederlagen neue Türen geöffnet.
Mit Garrelt Duins Verzicht auf eine erneute Kandidatur für den Landesvorsitz konnte die Öffnung und Erneuerung der Partei, die auf dem Dresdner Parteitag begonnen hat, auch in Niedersachsen beginnen.

Der Landesvorstand hat zu Beginn des Jahres die engere Zusammenarbeit der Bezirke beschlossen. Gleichzeitig hat er den Weg freigemacht für ein neues Verfahren für die Auswahl eines neuen Landesvorsitzenden.
Die zehn Regionalkonferenzen haben viele Genossinnen und Genossen wieder zu einer Versammlung gebracht, die lange nicht am Parteigeschehen beteiligt waren.
Ich bin stolz darauf, dass ich durch meine Kandidatur auch zur Mobilisierung beitragen konnte. Klar ist, dass das Bezirksdenken, das noch in einigen Köpfen vorhanden ist, uns in Niedersachsen nicht aus dem Tief herausbringt. Deshalb freue ich mich, dass alle Kandidaten ein Interesse daran haben, zu einvernehmlichen Lösungen zu kommen, um die Partei weiter zu einen und zu stärken.
Wir müssen in Niedersachsen mit einer Stimme der SPD sprechen – egal, ob wir in Winsen, Aurich, Goslar, Holzminden, Verden oder Hannover wohnen. Die Menschen in Niedersachsen wollen wissen, wie die SPD die wichtigen Themen Schul- und Hochschulpolitik, Energiepolitik, Arbeits-und Sozialpolitik bewertet und lösen will, wenn sie die Möglichkeit dazu hat.
Ich will meinen Beitrag dazu leisten. Deshalb ziehe ich meine Kandidatur zurück mit der Hoffnung, dass auch auf dem Parteitag nicht für Bezirkslösungen, sondern für das ganze Land entschieden wird.
Ich wünsche mir wieder eine starke und engagierte SPD, die im Chor, aber einstimmig singt. Die Arbeit der schwarz-gelben Regierung ist so desolat, dass die sozialdemokratischen Lösungen auf der Hand liegen.
Ich wünsche mir, dass wir es schaffen, auch den Draht zu den Bürgerinnen und Bürgern so zu verstärken, dass wir die nächste Kommunal-, Landtags-, und Bundestagswahl wieder gewinnen können. Dafür müssen sich alle in der Partei anstrengen.