Im Wochenblatt vom 27.07. und 03.08.2011 reagieren CDU („Das ist reiner Wahlkampf“) und Freie Winsener („SPD hört nicht zu“) auf den Vorschlag der Winsener SPD, die Sicherheitsdebatte wieder aufzunehmen. Kern ihrer Angriffe ist das SPD-Ziel, einen Präventionsrat zu gründen und ein damit verknüpftes Sicherheitskonzept zu entscheiden, das eine breite Zustimmung in der Stadt findet.

„Zunächst sollten wir uns genau anschauen, was wirklich in Winsen existiert, um dann zu klären, was wirklich notwendig ist.“ Norbert Rath, Vorsitzender des SPD-Ortsvereins möchte Klarheit zum Thema schaffen. „Wir brauchen eine Vorgehensweise, die wirkt und verdeckte Diskussionen und Unterstellungen beendet.“

Zu den Fakten: Der Arbeitskreis Prävention der Stadtjugendpflege hat irgendwann auch den Zusatz Präventionsrat erhalten oder wohl eher sich selber gegeben. Es ist gut so, dass sich die Verantwortlichen von Stadt und Polizei auf diesem Weg um Jugendliche kümmern. „Aber das reicht nicht aus, wir wollen alle Alters- und Bevölkerungsgruppen, insbesondere aus der Kernstadt, einbeziehen. Die Arbeit eines Präventionsrates ist dann zielführend, wenn er sich Prävention als gesamtgesellschaftliche Aufgabe zu eigen macht,“ erläutert Rath.

Die CDU habe in ihrer Mitteilung anscheinend schlicht uninformiert um sich geschlagen und ihre veralteten Konzepte verteidigt. Das bringe wieder keine tragfähigen Lösungen für die Zukunft. Dabei ist der Handlungsbedarf groß und Themen sowie unerledigte Aufgaben gibt es genug, die neben der Jugend insbesondere auch Senioren und Eltern betreffen.

„Wir wollen, das die Bürgerinnen und Bürger auch in Wahlkampfzeiten wissen, wofür die SPD steht“, so der Stv. Fraktionsvorsitzende Benjamin Qualmann. „Wir wollen den gesellschaftlichen Konsens mit Vereinen, Nachbarschaften und Kirchen der verschiedensten Religionen suchen. Wir wollen dazu beitragen, dass gegenseitiges Verständnis und gemeinsames Handeln wachsen. Dazu bietet wie in vielen anderen Städten ein gemeinsamer Präventionsrat eine wunderbare Plattform. Die sollten wir nutzen, ansonsten verpassen wir eine Chance.“

Die Winsener SPD plant für Oktober 2011 ein Winsener Stadtgespräch zu diesem Thema.