Mit großer Mehrheit stimmten die Delegierten der SPD-Wahlkreiskonferenz in der Seevetaler Burg für Svenja Stadler aus Seevetal. Von 60 abgegebenen Stimmen vereinigte sie 58 (97 Prozent) auf sich. Die 36-jährige tritt zur Bundestagswahl 2013 für die SPD im Bundestagswahlkreis Nr. 36 „Harburg“ an.

Zuvor stellten sich mehrere Bewerbe¬rinnen und Bewerber in Mitgliederversammlungen aller zwölf SPD-Ortsvereine und im SPD-Unterbezirksvorstand vor. Am Ende unterstützten neun SPD-Ortsvereine sowie der SPD-Unterbezirksvorstand die Kandidatur von Svenja Stadler.

„Eine solche Unterstützung macht mich stolz. Zugleich zeigt es mir, dass die SPD hier im Landkreis Harburg großes Vertrauen und Hoffnung in mich setzt. Diese Erwartung werde ich nicht enttäuschen“, sagt Svenja Stadler zu ihrer Nominierung. „Nun freue ich mich auf den Sommer-Wahlkampf, um den Bürgerinnen und Bürgern mein politisches Verständnis näher zu bringen. Eine Politik, die von den Menschen für die Menschen gemacht wird. Nur wer den Dialog zu den Bürgern sucht und hält, kennt ihre Bedürfnisse und kann eine lösungsorientierte Politik betreiben, davon bin ich überzeugt“, so Stadler weiter.

In ihrer Nominierungsrede legt Stadler ihren Schwerpunkt auf die Themen Arbeit und Soziales sowie frühkindliche Bildung. Wichtig ist ihr insbesondere die Vereinbarkeit von Beruf und Familie: Der Krippenausbau muss weiter vorangetrieben und das Betreuungsgeld abgeschafft werden. Im Gegensatz zu den konservativen Regierungsparteien wissen die Sozialdemokraten, dass es sich bei Kindertagesstätten um kleine Bildungseinrichtungen handelt. Hier wird die Basis für das weitere Leben geschaffen, so Stadler. Daher kommt es vor allem auf die Qualität der frühkindlichen Bildung an. Die Arbeit von Erzieherinnen und Erziehern muss eine stärkere gesellschaftliche Wertschätzung erhalten sowie eine höhere Entlohnung.

Die frisch nominierte SPD-Bundestagskandidatin betont, dass sie sich für die Belange der vergleichsweise schlecht bezahlten Berufsgruppen wie Erzieherinnen, Krankenschwestern, Pfleger und Feuerwehrmänner in Berlin einsetzt. Soziale Gerechtigkeit erfordert, gute Löhne für gute Arbeit zu zahlen. Aus diesem Grund ist als Untergrenze ein allgemeiner gesetzlicher Mindestlohn Pflicht. Nur vernünftige Löhne können zukünftige Altersarmut verhindern und die Renten sichern. Ein Gerechtigkeitsproblem sieht Svenja Stadler unter anderem in der unterschiedlichen Bezahlung von Männern und Frauen: Noch heute verdienen Frauen im Durchschnitt 23 Prozent weniger als Männer in der selben Position. Zudem kritisiert Stadler, dass Zeitarbeiter und Festangestellte bei Verrichtung des gleichen Jobs unterschiedlich bezahlt werden.


Hintergrundinformationen zu Svenja Stadler:

Svenja Stadler ist verheiratet und hat zwei Kinder. Seit mittlerweile sechs Jahren lebt sie in Seevetal/Glüsingen.

Geboren wurde Svenja Stadler am 26.8.1976 in Oldenburg (Oldenburg). Nach ihrem Abitur entschied sie sich für eine Ausbildung zur Werbekauffrau mit Schwerpunkt Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. In diesem Berufsfeld ist sie noch heute tätig. Seit nunmehr sieben Jahren arbeitet sie in einer Hamburger PR-Agentur. Hier betreut sie als PR-Beraterin in erster Linie Unternehmen aus der Telekommunikations- sowie Unterhaltungselektronik-Branche. Als Teamleiterin trägt sie dort Personal- und Budgetverantwortung.

In die SPD ist Svenja Stadler 1994 in Oldenburg (Oldenburg) eingetreten. Dort war sie unter anderem Vorstandsmitglied eines Ortsvereins, Mitglied des geschäftsführenden Juso-Vorstands sowie Mitglied des Unterbezirksvorstands. Seit 2010 ist sie Mitglied des geschäftsführenden SPD-Ortsvereinsvorstands Seevetal. Außerdem ist sie seit 2011 beratendes Mitglied im Jugend-, Senioren- und Sozialausschuss in Seevetal.