Ein Wort geistert seit geraumer Zeit durch die Lande und bewegt die Gemüter: „Fracking“ – auch „Hydraulic Fracking“ (fracture [engl.] = brechen) – bezeichnet eine Methode zur Erdöl- und Erdgasförderung, bei der Tiefbohrungen eine – in bestimmten Fällen mit Chemikalien versetzte – Flüssigkeit eingepresst wird, um Gesteinsschichten (häufig Schiefer) aufzubrechen (Quelle: Wikipedia).

Fracking wird seit Jahren in den USA und in Kanada angewandt. In die Schlagzeilen gekommen ist Fracking bei uns durch die Diskussion um mögliche Umweltschäden – vor allem geht es um die Verschmutzung des Wassers.

Aktuellen Bezug hat Fracking zu den Landkreisen Harburg und Lüneburg durch die Aufsuchungserlaubnis des Landesamtes für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) erhalten, für drei Felder in Nordost-Niedersachsen nach Kohlenwasserstoffen (Erdöl und Erdgas) zu suchen. Genau geht es bei uns um das „Erkundungsgebiet Oldendorf“, das sich im Landkreis Harburg über einen Teilbereich der Elbmarsch und die Gebiete um Winsen, Seevetal und Salzhausen bis in den Südzipfel um Egestorf – insgesamt rund 850 Quadratkilometer – erstreckt. Die Aufsuchungserlaubnis wurde durch eine Pressemitteilung am 21. Januar 2013 – einen Tag nach der Landtagswahl – mitgeteilt.

Große Unsicherheit besteht in weiten Teilen der Bevölkerung darüber, wie schädlich Fracking ist und welche Folgeschäden zu befürchten sind. Das Umweltbundesamt betont in seinem Gutachten vom 6. September 2012 die noch vorhandenen Wissenslücken und eine zum Teil fehlende Datenbasis und hat erhebliche Vorbehalte gegenüber dem Fracking geäußert.

Unsere Bundestagskandidatin Svenja Stadler und Dr. Matthias Miersch, Umweltpolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, wollen die Bürgerinnen und Bürger zum einen über Fracking allgemein informieren, über die rechtliche Situation aufklären und über Wege diskutieren, wie den Interessen der Bevölkerung Rechnung getragen werden kann.

In der Diskussion werden die Gäste auch Gelegenheit haben, darüber zu diskutieren, ob Fracking bei der Energiewende hilfreich sein kann und welche Wege es gibt, die Energiewende erfolgreich zu vollziehen. Dabei wird auch über den SPD-Masterplan zur Energiewende zu reden sein.

Alle umweltpolitisch interessierten Bürgerinnen und Bürger sind herzlich zu dieser Veranstaltung eingeladen.