Gleiche Chancen für Kinder im Bildungssystem erkämpfen

Fehlende frühkindliche Förderung, Lernschwierigkeiten und Leistungsdruck in der Schule, Zeitmangel der Lehrer – die Schwierigkeiten sind hausgemacht. Die massive Kürzung von Mitteln für die Kinder- und Jugendarbeit ist dabei lediglich das letzte deutliche Zeichen eines verfehlten Bildungssystems, das lange auf elitäre Ausbildung setzte und die weniger Begünstigten vernachlässigte.

„Das diesjährige Motto des Weltkindertags ‚Chancen für Kinder‘ drückt genau aus, woran es auch in einem als reich angesehenen Land wie Deutschland mangelt – der Fürsorge des Staates für die schlechter Gestellten in der Gesellschaft“, sagt Svenja Stadler, SPD-Bundestagskandidatin für den Landkreis Harburg, „und dies liegt auch an der verfehlten Sozial- und Familienpolitik der schwarz-gelben Bundesregierung.“

In ihren Besuchen bei verschiedenen Einrichtungen, die sich der Kinder und Jugendlichen annehmen – sei es der „Forellenhof“ in Jesteburg, die „Caritas“ und die Diakonie in Winsen, die Krippe und der Kindergarten in Seevetal, der Deutsche Kinderschutzbund Kreisverband Harburg-Land e.V. in Buchholz oder die „Möbelkiste“ in Neu Wulmstorf – konnte Stadler feststellen, mit welchem Engagement dort gearbeitet wird; aber überall fehlen die Gelder, und so manches Mal sind langfristige Finanzierungen überhaupt nicht gesichert.

„Anstatt Gelder in Ganztagskrippen und -kitas zu leiten, hat Schwarz-Gelb es vorgezogen, Millionen und Aber-Millionen in die ‚Herdprämie‘ zu stecken“, kritisiert Stadler die Familienpolitik der Bundesregierung, „und bei der Erfüllung des verfassungsrechtlichen Anspruchs auf einen Kita-Platz hat sie die Kommunen finanziell im Stich gelassen. Das Betreuungsgeld ist eine Fehlleitung von Geldern höchsten Ausmaßes, viele Einrichtungen hätten mit diesem Geld viel Besseres anfangen können.“

Der Weltkindertag will das Recht der Kinder auf gleiche Chancen im Bildungssystem in den Mittelpunkt stellen. Auch in Deutschland ist der Weg dorthin noch lang.