Im Rahmen der Reihe „Kreistagsfraktion vor Ort“ besuchten Mitglieder der Gruppe SPD/Unabhängiger kürzlich in Hittfeld die dritte Integrierte Gesamtschulschule des Landkreises Harburg, die zum Schuljahresbeginn 2013/14 den Schulbetrieb aufgenommen hatte.

Brigitte Somfleth und Prof. Dr. Jens-Rainer Ahrens (Mitglieder des Schul-, Sport- und Kultur-Ausschusses des Kreistages) sowie weitere SPD-Mitglieder hatten sich gemeinsam mit dem SPD-Landratskandidaten Thomas Grambow bei Astrid Dageförde, Leiterin der IGS Seevetal angemeldet, um den Unterrichtsbetrieb der neuen Schule nach rund neun Monaten Laufzeit zu erleben und sich von der Umsetzung des ambitionierten pädagogischen Konzepts der IGS zu überzeugen. Zur Grundphilosophie der IGS gehört – so heißt es im pädagogischen Konzept - dass die Schule als Lern- und Lebensraum so gestaltet ist, dass den Kindern und Jugendlichen die bestmöglichen Entwicklungschancen geboten werden. Außerdem erhalten die Schülerinnen und Schüler durch die inhaltliche Ausrichtung und die Unterrichtsstruktur zahlreiche Möglichkeiten, ihre besonderen Fähigkeiten einzubringen, ihre Stärken auszubauen und Anerkennung zu erfahren.

Nach einer kurzen Begrüßung durch Astrid Dageförde und Aleksandra Neukirch (didaktische Leiterin der IGS) hatten die Abgeordneten die Gelegenheit, in die Klassen hineinzuschnuppern und z.B. beim Deutsch- und Mathematikunterricht zuzuschauen.

Besonders beeindruckend war für die Besucher mitzuerleben, wie begeistert die 5.-Klässler im sog. „Atelier“ daran arbeiteten, Grotten nach dem Vorbild von Niki de Saint Phalle zu erschaffen. Am Ende der Projektphase wird ein Besuch der Originale im Großen Garten in Hannover-Herrenhausen sein. Vorab hatten sich die Schüler mit dem Wirken der französischen Künstlerin beschäftigt, die auch die Inspiration für den Willkommensgruß im Eingangsbereich der Schule geliefert hat (siehe Foto).

In der abschließenden Gesprächsrunde erläuterte die Schulleiterin noch einmal die verschiedenen Bausteine des pädagogischen Konzepts der Schule, wie z.B. die wöchentlich stattfindende Klassenratsstunde, in der die Schülerinnen und Schüler unter Anleitung ihrer Lehrkräfte des konstruktive Leben und Arbeiten in einer sozialen Gemeinschaft systematisch erlernen und ausbauen sollen, sowie die Atelierarbeit, die die besonderen Interessen und Talente der Kinder aufgreifen und ihnen Raum zur Entfaltung gibt. Außerdem erläuterte sie den Gästen die Entscheidung der Schule, bis Jahrgang 8 Lernentwicklungsberichte statt Zeugnisse auszugeben. Besonders stolz zeigte sich Astrid Dageförde darüber, dass die IGS Seevetal als UNESCO-interessierte Schule über das Netzwerk der UNESCO-Projektschulen Verbindungen zu rund 200 Schulen in Deutschland und ca. 8.000 Schulen weltweit wird knüpfen können.

Nach dem knapp 3-stündigen Besuch der Schule zeigten sich die SPD-Politiker begeistert über die tolle Atmosphäre in der Schule und die aufgeschlossenen und enorm wissbegierigen Schülerinnen und Schüler. SPD-Landratskandidat Thomas Grambow zeigte sich beeindruckt von der tollen Aufbauleistung des Lehrerkollegiums an „ihrer“ IGS. Mitnehmen wird er den Wunsch des Kollegiums an den Landkreis als Schulträger, die IT-Ausstattung für die Kinder weiter zu verbessern.

Als Gastgeschenk hatten die SPD-Schulpolitiker einige Jugendkrimis mitgebracht um den Grundstock für die gewünschte Schul-Bibliothek zu vergrößern und sie versprachen darauf zu achten, dass die notwendigen baulichen Maßnahmen für die IGS zügig umgesetzt werden.