Das neue Schulgesetz wird die Bildungschancen für Schülerinnen und Schüler verbessern: „Wir sind zufrieden, dass das neue Gesetz dem Landkreis, den Städten und Gemeinden mehr Handlungsmöglichkeiten eröffnet. Dadurch kann der Elternwille stärker berücksichtigt und die Verbesserungen schon zum Schuljahr 2015/2016 umgesetzt werden“, erklärt dazu Tobias Handtke, Vorsitzender der SPD-Kreistags­fraktion im Landkreis Harburg.

Deutlich bessere Ganztagsschulen, das moderne Abitur nach 13 Jahren an den Gymnasien, die dritte Kraft in den Krippen: „Das sind nur drei Beispiele, wie die SPD-Landesregierung die Bildung in Niedersachsen stärkt, um die Schullandschaft in unserem Landkreis zukunftsfähig zu gestalten“, sagt die schulpolitische Sprecherin der Sozialdemokraten und ehemalige Landespolitikerin Brigitte Somfleth.

Die Behauptung von CDU, FDP und Philologenverband im Land, Gymnasien würden geschwächt, sei absurd, erklärt Somfleth: „Nach dem Scheitern des Turbo-Abiturs von CDU und FDP führt die SPD-Landesregierung das moderne Abitur nach 13 Jahren an den Gymnasien ein. Wer will, kann auch schneller die Hochschulreife erwerben. Mit der Novelle werden mehr Schülerinnen und Schüler das moderne Abitur am Gymnasium schaffen. Das ist sozialdemokratische Gerechtigkeit in einem Schulsystem, das nicht aussortiert, sondern jeden nach seinen Möglichkeiten fördert.“

Handtke betont weiter: „Für diese Verbesserungen investiert die rot-grüne Regierungs­koalition in der Legislaturperiode 2013-2018 mehr als eine Milliarde Euro zusätzlich für Bildung. Der Etat für Bildung ist mit 5,3 Milliarden Euro allein für 2015 der größte Haushalt aller Ministerien.“

Wir wollen faire Bedingungen für die Schulplanung der Städte und Gemeinden und genug Zeit zum Lernen und zum Leben für die Jugendlichen, rhythmisiert über den Tag verteilt guten Unterricht und gemeinsame Freizeit in vernünftig ausgestatteten Ganztagsschulen. Das ist der qualitative Unterschied in der Schulpolitik für Niedersachsen und für unsere Region, so der SPD-Fraktionsvorsitzende Handtke. In einem attraktiv gestalteten schulischen Ganztagsangebot sollen auch Musikschulen, Volkshochschulen, kulturelle Einrichtungen und Sportvereine mitwirken können.

Die Opposition in Niedersachsen tue den Gymnasien mit ihrem plumpen Feldzug gegen Gesamtschulen keinen Gefallen. Die Gesamtschule als ersetzende Schulform sei eine Forderung aus zahlreichen Kommunen in Niedersachsen. Somfleth: „Selbst CDU-Bürgermeister haben sich dafür eingesetzt. Wer die Fakten kennt, der weiß, dass die SPD-geführte Landesregierung mit der Einführung des Abiturs nach 13 Schuljahren die Gymnasien stärkt. Natürlich werden wir die Auswirkungen im Hinblick auf einen möglichen notwendigen Schulausbau im Landkreis Harburg genau beobachten.“

„Wir haben im Wahlkampf unseren Wählerinnen und Wählern eine bessere Bildungslandschaft in Niedersachsen von der frühkindlichen Bildung bis zum Abitur versprochen. Wir halten dieses Versprechen mit der Zukunftsoffensive Bildung und den gewaltigen finanziellen Anstrengungen ein. Das ist die richtige Antwort auf die Herausforderungen der Zukunft“, sagt Handtke.

Dass das Ziel für mehr Ganztagsschulen nur ein gemeinsamer Weg mit Schulen und Eltern sein kann, ist den beiden Kreispolitikern sehr wohl bewusst. „Schule kann sich nur von innen weiterentwickeln, dafür müssen die Rahmenbedingungen stimmen. Das wollen wir im Landkreis Harburg weiter konstruktiv begleiten und unterstützen“, so Handtke und Somfleth abschließend.