Kurzbericht zum SPD-Sonderparteitag von Sonntag, d. 19. März 2017

Eines ist sicher, so Martin Schulz am 19. März 2017 auf dem Sonderparteitag in Berlin-Treptow, in unserem Wahlprogramm wird es um Gerechtigkeit, um Respekt und um Würde gehen!

Denn dort wurde Martin Schulz zum neuen Parteivorsitzenden der SPD gewählt und auch zum Kanzlerkandidaten für die Bundestagswahl im September ernannt. Unter dem Jubel von über 3.500 Delegierten und Gästen war die Stimmung nach dem Erhalt von 100% der Delegiertenstimmen einfach riesig und voll auf Betriebstemperatur.

Den Start in diesen für die Sozialdemokratie ganz besonderen Tag legte mit ihrer Begrüßung die nordrhein-westfälische Ministerpräsidentin Hannelore Kraft hin. Den Grußworten des amtierenden Bürgermeister Berlins, Michael Müller und folgte ein digitales Grußwort vom ehemaligen Parteivorsitzenden Hans-Jochen Vogel. In einer bewegenden Rede ließ Sigmar Gabriel die Zeit von über 7 Jahre als Parteivorsitzender einmal Revue passieren und nutzte die Gelegenheit auch der Partei nochmals „Danke“ zu sagen.

Dann trat Martin Schulz ans Rednerpult und bedankte sich unter großem Applaus für den bisher erhaltenen Vertrauensvorschuss von so vielen Menschen. Die ohnehin schon grandiose Stimmung im Saal – sicher auch befeuert durch einen energiegeladenen Werbespot von Martin Schulz – sorgte für ordentlich steigende Betriebstemperatur. Plakate wurden in Höhe gehalten und die Presse zückte unzählige Male ihre Kameras, um diese Atmosphäre festzuhalten. In seiner Rede sprach Martin Schulz viele wichtige Themen an – unter anderem die Notwendigkeit, in Bildung und Qualifikation zu investieren, die Finanzierung der Rüstungspolitik zu überdenken und Lohngerechtigkeit zu schaffen. Er sprach sich für ein starkes Europa aus und er will klare Kante gegenüber Populismus und Fremdenfeindlichkeit zeigen. Was wir leisten müssen, wenn wir denn zur stärksten politischen Kraft nach der Bundestagswahl am 24. September werden wollen, beschrieb er für mich in einem Satz: „Als Bündnispartner der Menschen müssen sie bei uns spüren, dass ihr Leben, ihr Engagement, das Schicksal ihrer Familien, ihrer Kinder und Eltern aber auch das ihrer Freunde und Bekannten, jedes einzelne Schicksal zählt und jedes dieser für uns Sozialdemokraten wichtig ist!“ Wer in diesem Land hart arbeitet, wer sich engagiert, wer für die Eltern oder für die Kinder da ist und sich dabei an die Regeln hält, „der hat unseren Respekt verdient“, betonte Martin Schulz. Es ginge um Sicherheit und Freiheit in einer gerechten Gesellschaft – um die Zeit einer neuen sozialdemokratischen Ära! Unter anhaltendem Beifall fügte er hinzu: „Und ich will der nächste Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland werden.“

So endete der Tag mit einem Aufbruch für Deutschland. Und dieser Aufbruch hat einen neuen Namen: Martin Schulz.

Thomas Grambow

Parteitag2_Berlin 03.2017
Foto-Shooting in Berlin
Parteitag1_Berlin 03.2017