Einen ausführlichen Einblick in die moderne Ausstattung und die erweiterten Räumlichkeiten des Krankenhauses Buchholz erhielt Svenja Stadler jetzt im Rahmen eines Besuchs der Nordheide-Klinik. Norbert Böttcher, Geschäftsführer der Krankenhaus Buchholz und Winsen gGmbH, empfing die Abgeordnete und stellte ihr unter anderem die aufwändige Technik-Ausstattung in der Strahlentherapie und die neu geschaffene Geriatrie-Station vor.

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(v. l.): Angelika Hutsch, Norbert Böttcher, Svenja Stadler, Markus Beecken und Dr. Christian Pott.

„Ich finde es äußerst faszinierend, dass für die Bedienung der in der Strahlentherapie zum Einsatz kommenden Geräte wie des Linearbeschleunigers sogar ein Team von Physikern notwendig ist“, sagte die Abgeordnete. Die hochkomplexen und enorm leistungsstarken Geräte sind nur auf Basis einer interdisziplinären Kooperation von Medizinern und Physikern optimal zu bedienen.

In der dem Klinik-Rundgang vorangestellten Gesprächsrunde umriss Geschäftsführer Norbert Böttcher die enorme Bedeutung der Krankenhausstandorte im Landkreis Harburg mit ihren spezialisierten Zentren. Sowohl strukturell als auch qualitativ seien die Häuser optimal aufgestellt und seien für den Landkreis nicht zuletzt ein Standortvorteil: „Wir machen die Grundstücke wertvoller“, so Böttcher.

Dass in der Runde mit dem Ärztlichen Direktor des Buchholzer Krankenhauses, Dr. Christian Pott, der Pflegedienstleitung Angelika Hutsch und dem Gesamtbetriebsratsvorsitzenden Markus Beecken auch die anstehende Reform des Krankenhausstrukturgesetzes zur Sprache kam, war keine Überraschung. „Ich nehme die geäußerten Bedenken mit und leite sie an die Gesundheitspolitiker weiter“, machte Stadler klar. „Eine Anhörung zu dem Gesetzentwurf wird es in Berlin Anfang September auch noch geben.“

Böttcher sieht vor dem Hintergrund der soeben erhöhten Tarifgehälter und wachsender bürokratischer Anforderungen durch das Gesetz die Finanzierung der laufenden Kosten in Gefahr. „Wir Krankenhäuser wollen als Leistungserbringer anerkannt werden. Wir sind keine Kostenfaktoren, sondern Wirtschaftsmotoren.“