Zum zweiten Mal treffen sich jetzt die SPD – Kreistagsfraktionen aus den Landkreisen Lüneburg und Harburg zu einem kommunal – politischen Gedankenaustausch.
An diesem Gespräch werden auch die Bundestagsabgeordnete Monika Griefahn, die Bundestagskandidatin Hiltrud Lotze und die Landtagsabgeordneten Brigitte Somfleth (Seevetal) und Andrea Schröder - Ehlers (Reppenstedt) teilnehmen.

Im Vordergrund stehen kreisübergreifende Themen, von denen Teile der Bevölkerung in beiden Landkreisen unmittelbar betroffen sind. Dazu gehören die weiteren Bemühungen zur Aufklärung des Leukämieclusters in der Elbmarsch und der weitere Gang der Verkehrswegeplanung im östlichen Teil des Landkreises Harburg und in den angrenzenden Bereichen des Lüneburger Raumes. Nach wie vor stehe zur Diskussion, welche Folgerungen aus der wissenschaftlich nachgewiesenen Tatsache gezogen werden, dass mit zunehmender Nähe zu einem Atomkraftwerk das Leukämierisiko für Kinder unter 6 Jahren steigt. „Dieses Faktum kann nun nicht mehr unter den Tisch gekehrt werden,“ erklärte dazu der Harburger Kreistagsfraktionsvorsitzende Prof. Dr. Jens – Rainer Ahrens. Neben gegenseitiger Information soll nun über gemeinsames weiteres Vorgehen beraten werden. Der weitere Ausbau der Fernverkehrswege sei für die Infrastruktur beider Landkreise von ganz wesentlicher Bedeutung. Das betreffe sowohl die Bahn wie die Autobahnen.

Der Ausbau des 3. u. 4. Gleises zwischen Stelle und Lüneburg scheine „nun endlich“ voran- zukommen und werde die Gütertransportkapazität steigern und auch mehr Platz für den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) schaffen. Zu hoffen sei, dass damit auch Pläne vom Tisch kommen, über die Bummelbahnstrecken der OHE Güterfernverkehrsströme zu lenken, meint Ahrens. Als weitere Themen für die interkommunale Zusammenarbeit sollen die Elbvertiefung, Schutz und touristische Erschließung der Flusslandschaft Elbe und das Projekt „Pferderegion Luhmühlen“ angesprochen werden. Der Blick über den Tellerrand werde immer wichtiger, wie man an den Themen erkenne, die zu besprechen sind. „Wir wollen uns aber auch persönlich besser kennen lernen und wollen uns im Anschluss an die Fachgespräche in lockerer Runde bei einem bodenständigen Grünkohlessen stärken“, sagte der Kommunalpolitiker.