Passend zum Thema „Bildungschancen für alle“ und zur Integrationsdebatte stand diesmal ein Projekt der Sprachförderung für Kinder aus dem Albert Schweitzer Viertel in Winsen (Luhe) im Mittelpunkt, als auf dem Neujahrsempfang der Kreis-SPD in Hanstedt am 16. Januar für einen guten Zweck gesammelt wurde.

Der Vorsitzende des SPD-Unterbezirks, Klaus-Dieter Feindt, und der SPD-Bürgermeisterkandidat Dr. Dieter Bender konnten jetzt einen Scheck in Höhe von 1160 Euro an Sven Dunker von der Winsener Reso-Fabrik übergeben. Gefördert wird damit das Projekt „Mit Reden“, das im Rahmen des Programms „Soziale Stadt“ unter der Leitung der Reso Fabrik e.V. stattfindet.

Zum Projekt erklärt Sven Dunker, Quartiersmanager des Viertels: „Mit dem Projekt „Mit Reden“ soll einer ausgewählten Gruppe von Kindern im Altersspektrum der zweiten und dritten Klasse eine Sprachförderung angeboten werden. In wöchentlichen zweistündigen Treffen im Gemeinschaftsbüro des Albert-Schweitzer-Viertels soll die Sprachförderung von einer Fachkraft, die eine entsprechende Qualifikation hat, durchgeführt werden. Die Sprachförderung umfasst die Bereiche Deutsch-Sprachförderung, Lernmethoden, Förderung der Konzentrationsfähigkeit und die Stärkung des Selbstwertgefühls.

Die Sprachförderung ist ein wichtiger Baustein, um gleiche Bildungschancen für Kinder zu realisieren und somit eine problemlose Integration zu fördern, so der SPD-Unterbezirksvorsitzende Klaus-Dieter Feindt: „Es gibt sehr viele bemühte Eltern, denen die Zukunftschancen ihrer Kinder bewusst sind und die mit großer Sorge nach Unterstützung und Sprachförderung suchen.“

Zur Spendenübergabe an das Projekt „Mit Reden“erklärt der SPD-Bürgermeisterkandidat
Dr. Dieter Bender: „Intakte städtebauliche Strukturen fördern die wirtschaftliche Entwicklung und tragen zu mehr Lebensqualität und sozialem Gleichgewicht in Winsen bei. Deshalb hat die Winsener SPD seit langem das Programm „Soziale Stadt“ unterstützt. Durch bauliche Maßnahmen einerseits, Sozialarbeit und Quartiersmanagement andererseits wird insbesondere das Zusammenleben unterschiedlicher sozialer und ethnischer Gruppen gefördert. In Winsen wurde das Albert-Schweitzer-Viertel in das Bundesprogramm aufgenommen. Das ist gut so und muss unterstützt werden! Die Kürzung des Bundesprogramms, von der Winsen allerdings nicht betroffen ist, sehen wir dagegen kritisch.“

Der Etat des Bundesprogramms „Soziale Stadt“ teilt sich in zwei Bereiche, wobei der größte Anteil in die bauliche Sanierung fließt und der sozialplanerische Anteil ausschließlich die Personalkosten des Quartiersmanagers beinhaltet. Um Projekte wie „Mit Reden“ und Aktivitäten für und mit den Bewohnern veranstalten zu können, ist der Quartiersmanager auf Spenden und Drittmittel angewiesen. Die Reso-Fabrik kann deshalb auch noch weitere Spenden für dieses förderungswürdig Projekt gebrauchen.

Weiterführende Links:
www.reso-fabrik.de
www.sozialestadt.de/gebiete/gebietAnzeige.php?id=856

Daten zum Albert-Schweitzer-Viertel

Größe des Sanierungsgebietes 26.000 qm
Baujahr 1974-78
Anzahl Einwohner 461 EW
Anzahl Wohnungen 189 WE
Wohnfläche gesamt 11.900 qm
Belegungsdichte 2,98 P/WE
Anteil Migranten 44,20%
Anteil der Kinder 43%
private Stellplätze insgesamt 189
Parkpalette 124
öffentliche Stellplätze 25

Quelle: Reso-Fabrik

Das Foto unten zeigt (v.l.n.r.): Dr. Dieter Bender (SPD-Bürgermeisterkandidat), Norbert Rath (Vorsitzender des SPD-Ortsvereins Winsen), Klaus-Dieter Feindt (Vorsitzender des SPD-Unterbezirks Lkr. Harburg), Rüdiger Scheel (Geschäftsführer der Reso-Fabrik) und Sven Dunker (Quartiersmanager der Reso-Fabrik).