Sozialdemokraten schauten den Schülerinnen und Schülern der IGS Buchholz über die Schulter

Um sich ein besseres Bild vom Lernen an einer Gesamtschule zu machen, haben die SPD-Landtagsabgeordneten Silva Seeler und Brigitte Somfleth sowie die sozialdemokratischen Mitglieder des Kreisschulausschusses Remo Rauber, Jens Feldhusen und Udo Heitmann jetzt die IGS in Buchholz besucht.

Sie konnten zwei Stunden lang in den verschiedenen Klassen hospitieren und gingen in ihrer Meinung gestärkt aus diesem Termin hervor: Auch in Seevetal – zwischen den beiden IGS-Standorten Winsen und Buchholz – werde ein Angebot in dieser Schulform benötigt, waren sich alle einig.

Der Kreistagsabgeordnete Jens Feldhusen sieht in der IGS die beste Schulform, um soziale Kompetenz zu erlangen und gemeinsam zu lernen. „Wir hätten in Seevetal gerne eine IGS und, wenn die Eltern möchten, auch an weiteren Standorten im Landkreis.“

Dass bei den Eltern der Wunsch nach einer solchen Schulform vorhanden ist, zeigen laut Brigitte Somfleth die Anmeldezahlen von 103 Schülerinnen und Schülern für die IGS in Buchholz und Winsen, die aus Seevetal gekommen sind. Vom Besuch in Buchholz ist sie begeistert, und auch Silva Seelers Eindrücke sind positiv: „In den Klassen konnte man gut beobachten, wie hilfsbereit Kinder mit unterschiedlichen Stärken miteinander umgehen und sich gegenseitig helfen.“

Remo Rauber sah bei den Hospitationen in den Klassen durchweg motivierte Schüler, die miteinander arbeiteten. Für ihn vermittelt die IGS wichtige Kompetenzen für das spätere Berufsleben: „Die Kinder lernen früh, im Team Lösungen zu finden, welches die Entwicklung sozialer Kompetenzen und Teamfähigkeiten fördert. Sie erhalten dadurch eine gute Vorbereitung auf das spätere Berufsleben.“


Für Udo Heitmann spielte eine andere Beobachtung eine wichtige Rolle: „Mir hat das Selbstbewusstsein imponiert, mit dem die Schülerinnen und Schüler uns begegnet sind.“ Eigenständigkeit werde gefördert, indem die Kinder sich auf Grundlage einer individuellen Bedarfsanalyse aus einem großen Angebot mit Wissen versorgten und Lehrer und Mitschüler dabei Unterstützung böten. Aus seiner Sicht müsste aber die Vernetzung zu außerschulischen Ganztagsangeboten noch größer werden. Politische Arbeit will er besonders dafür leisten, dass weitere sozialpädagogische Zusatzkräfte eingesetzt werden können.

Brigitte Somfleth werde von dem Besuch in Buchholz anschließend im Kreis-Schulausschuss berichten. Sie habe gesehen, wie in dieser Schulform die Freude am Lernen besonders gut vermittelt und jeder nach seinen Stärken gefördert werde. Jens Feldhusen würde gerne seinen eigenen Sohn auf eine IGS schicken – und sich freuen, wenn sich „noch mehr Eltern für die Idee einer IGS begeistern könnten, und wir in Seevetal die dritte IGS einrichten können.“ Feldhusen weiter: „Es geht um unsere Kinder und um mehr Auswahl an Bildungsangeboten. Das bedeutet auch mehr Konkurrenz der Schulen untereinander, was für unsere Kinder ja nur förderlich sein kann.“