Der Seniorenbeirat des Landkreises ist ein wichtiges ehrenamtliches Gremium, das sich seit Jahren für die Anliegen und Interessen der älteren Menschen in unserer Region einsetzt. Es geht nicht nur um institutionelle Hilfen wie die Gesundheitsvorsorge und altersgerechtes Wohnen, sondern gleichermaßen um die soziale Teilhabe am gesellschaftlichen Leben und um politische Mitsprache. Hier leisten 17 ehrenamtliche Seniorinnen und Senioren aus verschiedenen Gemeinden und den Wohlfahrtsverbänden eine hervorragende Arbeit.

Davon konnte sich der örtliche SPD-Landtagskandidat Markus Beecken bei seinem Besuch selbst überzeugen. Der Vorsitzende Ulf Alsguth aus Seevetal informierte Beecken über die vielfältigen Aktivitäten, angefangen bei der Altersdiskriminierung bis hin zur sozialen Arbeit im Pflegebereich. Darunter praktische Alltagsangebote wie die Zusammenarbeit mit dem HVV unter dem Motto „Mobil bleiben auch ohne Auto“.

Hier startet im Herbst eine Mobilitätsberatung, indem geschulte Senioren Tipps zur Nutzung von Bus und Bahn geben. Zum Beispiel: Wie bediene ich einen Kartenautomaten, welches Ticket ist das Richtige, Fahrpreisermäßigungen oder wo kann ich barrierefrei ein- und aussteigen?

Beecken sieht in der demografischen Entwicklung eine der größten gesamtgesellschaftlichen Herausforderungen.“Schon heute ist jede Kindergeneration ein Drittel kleiner als die Elterngeneration. Zwar gibt es im Landkreis bedingt durch den Einfluss der Metropole noch keinen Bevölkerungsrückgang, aber bereits 2025 ist mit einer Stagnation zu rechnen“, so Beecken und fügt hinzu: „Die Finanzierung der Renten und die Verhinderung von Altersarmut werden die zukünftigen sozialen Themen sein. Hier muss bereits heute gegengesteuert werden, um den drohenden Absturz der älteren Generation in die Sozialhilfe zu verhindern.“

Vorsitzender Ulf Alsguth pflichtet Beecken bei und fordert ein größeres politisches Mitspracherecht auf Landes- und Bundesebene und die Einrichtung von Seniorenbeiräten in den Gemeinden. „Wir Senioren verfügen über ein großes Kapital - nämlich Lebens- und Berufserfahrung - , das wir in die ehrenamtlichen Gremien von Kultur, Wirtschaft und Politik einbringen können.“ Markus Beecken will im Landtag die ältere Generation stärker einbinden, damit Seniorenpolitik auch von Senioren gestaltet werden kann. „Daher begrüße ich den Antrag meiner Fraktion im Landtag, ein Niedersächsisches Forum Seniorinnen- und Seniorenpolitik einzurichten“, so abschließend Beecken.