Zu den Haushaltsberatungen 2008 fand der entsprechende Antrag der SPD auf Senkung der Schwimmhallengebühr noch keine Mehrheit. Der jetzt eingeschlagene Weg, heute nicht nur eine Absenkung, sondern gleich die Abschaffung der Gebühren zu fordern, erscheint doch eher dem Versuch der "Effekthascherei" zuzuordnen sein.

"Wir freuen uns ja über diesen Sinneswandel und dass die CDU heute etwas für die Vereine tun möchte", erklärt der SPD-Fraktionsvorsitzende Tobias Handtke zum jetzt vorliegenden Antrag. "Jedoch dürfen wir nicht vergessen, dass das aus den vorhandenen Finanzmitteln auch zu finanzieren sein muss," so Handtke.

Im Zuge der Abschaffung der damaligen Sportstättennutzungsgebühr (Sportsteuer) hatte die SPD Gemeinderatsfraktion so beantragt, auch die Gebühren für die Vereine pro genutzter Bahnstunde von heute 14,- Euro pro Stunde auf dann 7,50 Euro pro Stunde zu senken. Das ist damals gerade am Widerstand der CDU gescheitert. Weiter verwundert es, erklärt Handtke, dass die CDU erst auf der letzten Gemeinderatssitzung im Oktober noch ankündigte, den Haushalt mit den aktuell eingeplanten Hebesätzen ablehnen zu wollen. Heute weisen die besonders in den letzten Tagen von Herrn Lüdemann eingereichten Anträge eher auf eine Kehrtwende hin, die zu höheren Ausgaben im Bereich der freiwilligen Leistungen führen wird.

Die SPD Gemeinderatsfraktion wird, nachdem Sie für ihren Antrag nunmehr die Mehrheitsfähigkeit erkennt, ihren Antrag aus dem Februar 2008 erneut einbringen und zur Abstimmung stellen. "Uns leitet dabei den Blick auf die Finanzierbarkeit unseres Handels nicht zu verlieren und Politik immer nur mit Ernsthaftigkeit und Sachlichkeit zu betreiben," so Handtke zum Abschluss dieser Mitteilung.