Mit einer Reihe von Anfragen an die Kreisverwaltung hat die SPD Kreistagsfraktion auf neuerliche Beschwerden bei der Schulbusbeförderung im Landkreis Harburg reagiert.

„Überfüllte Schulbusse führen zu Streß, Streit und gefährden den sicheren Schulweg, darauf müssen wir reagieren“, erklärt Tobias Handtke, stellvertretender Vorsitzender der SPD Kreistagsfraktion und fordert schnelleres Handeln bei der Schulbusbeförderung und eine bessere Prävention im Vorwege. Die Mitarbeiter der Kreisverwaltung seien immer sehr bemüht die Schulbusse optimal auszurichten, bei der Sicherheit dürfe es aber keine Kompromisse geben, so Handtke weiter. Gleichwohl sei zu bedenken, dass wir auch in Zukunft sicher nicht jedem Schulbuskind einen Sitzplatz garantieren können.

Vielmehr gehe es der SPD Fraktion darum, dass Standards erfüllt sein müssen, auf die sich Kinder und Eltern verlassen können. Dazu gehören z.B. vorhandene Haltegriffe, eine zumutbare Fahrdauer, sowie das pünktliche Erscheinen in der Klasse. „Wir sprechen bei den Mängeln hier zwar von Ausnahmen, damit ist aber den Schülern auf den betroffenen Linien nicht geholfen. Es müssen ausreichende finanzielle Kapazitäten vorhanden sein, damit die Verwaltung auch schnell eingreifen kann.“ Die veränderten Schülerströme durch die Errichtungen von Oberschulen und integrierten Gesamtschulen haben für die Busverkehre neue Herausforderungen gebracht und werden zukünftig schneller als bisher die verschiedenen Auslastungen der Busse verändern.
Die SPD Fraktion behalte sich vor, mehr als bisher finanzielle Mittel einzufordern, wenn es darum geht, die Kinder sicher und pünktlich zur Schule zu befördern.

„Es ist den Eltern schwer zu vermitteln, dass wir bei der Zukunftswerkstatt in Buchholz diskutieren mal so eben 300.000 € mehr auszugeben und an anderer Stelle die Kinder nicht rechtzeitig in den Unterricht kommen. Wenn wir die „Kür“ wollen, müssen wir erst mal die „Pflicht“ bestehen“, gibt Handtke abschließend zu bedenken.