Hamburgs SPD-Fraktionschef Andreas Dressel fuhr am Ende des Gesprächs im Hotel Maack in Maschen mit einem ganzen Bündel von Fragen und Anregungen im Gepäck wieder in die Hansestadt. Unter dem Motto „Unter Nachbarn“ hatte SPD-Landtagskandidat Tobias Handtke den politischen Freund und Kollegen zu einem Austausch über Themen eingeladen, die sowohl für den Landkreis Harburg als auch für Hamburg von spezieller Bedeutung sind.

„Insbesondere die Gemeinden Seevetal, Neu Wulmstorf und Rosengarten meines Wahlkreises haben allein geografisch einen starken Bezug zu Hamburg“, erklärte Handtke. Deshalb waren neben interessierten Bürgerinnen und Bürgern auch Kommunalpolitiker der betroffenen Gemeinden an dem Gespräch beteiligt.
Viel Gesprächsbedarf gab es zum geplanten Bau der Raststätte Elbmarsch in Meckelfeld. „Bei uns in Seevetal rauscht der Verkehr bereits von allen Seiten“, klagte Gemeindebürgermeister Günter Schwarz. „Deshalb werden wir alles tun, um die Raststätte zu verhindern.“ Moorlandschaft würde zerstört, Landwirte in Existenznöte gebracht. Dabei sei die nächste Raststätte Stillhorn auf Hamburger Gebiet nur knappe sechs Kilometer entfernt.

„Echte Alternativen sind vom Bund als Auftraggeber, aber auch vom Land, nicht untersucht worden“, so Schwarz. Andreas Dressel sagte, dass Hamburg in die Planungen tatsächlich weder einbezogen noch darüber informiert wurde. „Fest steht, dass wir aufgrund des stetig zunehmenden Lkw-Verkehrs Stillhorn weiterhin benötigen. Meckelfeld wird also Stillhorn nicht ersetzen.“ In den Anfängen der Planung war dies als Begründung für den Bau der Raststätte Elbmarsch genannt worden.

„Mir geht es vor allem darum, dass Hamburg von diesen Sorgen hier bei uns erfährt. Verkehrstechnisch fühlen wir uns halt als Lärmauffangbecken Hamburgs“, ergänzte Tobias Handtke. „Was wir bisher bei der ganzen Sache vermisst haben, uns aber gewünscht hätten, ist eine ergebnisoffene Herangehensweise von Bund und Land.“