Was wird aus Europa und dem Euro? Wann gibt es eine einheitliche europäische Politik? Wie können wir die unterschiedlichen Voraussetzungen in den einzelnen europäischen Ländern so zusammenführen, dass wir in Europa gleiche Voraussetzungen für Alle haben? Wie begegnen wir der Befürchtung in den einzelnen Ländern, dass sie ihre nationalen Identitäten verlieren? Und da ist noch das Thema „Wasser“, das uns alle bewegt und beunruhigt hat.

Svenja Stadler, SPD-Bundestagskandidatin für den Wahlkreis Landkreis Harburg, und Bernd Lange, SPD-Abgeordneter im Europäischen Parlament, werden diese Themen am 22. April 2013, ab 19.30 Uhr, in „Vessens Hoff“ in Buchholz-Trelde, an der B4, erörtern und mit dem Publikum diskutieren. „Im Gespräch“ heißt die Veranstaltungsreihe, die Svenja Stadler ins Leben gerufen hat, indem sie Themen, die die Menschen berühren, mit kompetenten Vertretern aus der Politik diskutiert und dabei auch den Gästen die Möglichkeit gibt, sich an der Diskussion zu beteiligen.

„Für mich steht der soziale Zusammenhalt in Europa im Vordergrund. Gerade die Wirtschafts- und Finanzkrise hat gezeigt: der Markt darf nicht sich selbst überlassen werden. Er braucht klare Regeln, solidarisches Handeln und sozialen Ausgleich“, sagt Bernd Lange, dem es als Sozialdemokrat und Gewerkschafter darum geht, in Europa Sozial- und Lohndumping zu verhindern, die Betriebsräte zu stärken und soziale Sicherheit zu gewähren.

Svenja Stadler interessieren die Auswirkungen der Europapolitik auf die Menschen in den einzelnen Ländern. „Welche Auswirkungen haben die Ereignisse in Zypern konkret auf uns? Sind wir nun, wie die Einen sagen, für die Europäische Union der Dauerzahler in einer Transfergemeinschaft oder profitieren die Deutschen, wie Andere behaupten, in besonderem Maße von der EU?“ fragt sie. Insbesondere will sie wissen, wie weit die Europäische Union Einfluss auf die nationalen Gegebenheiten nehmen kann, darf oder sollte.

Dabei erinnert sie an den Vorstoß des EU-Binnenmarktkommissars Michel Barnier, eine Konzessionsrichtlinie zu erlassen, wonach öffentlichen Auftraggebern vorgeschrieben werden soll, Konzessionen – zum Beispiel auch bei der Wasserversorgung unter bestimmten Voraussetzungen – künftig EU-weit auszuschreiben; dabei sollen auch Privatunternehmen die Wasserversorgung übernehmen können. In einem öffentlichen Brief hatten Svenja Stadler und die drei SPD-Landtagskandidaten aus dem Landkreis Harburg an den Präsidenten des Europäischen Parlaments, Martin Schulz, die Forderung erhoben, sich für eine Ablehnung der Richtlinie einzusetzen. Nunmehr möchte Svenja Stadler wissen, was aus dem Vorstoß des EU-Binnenkommissars geworden ist