Seit dem 5. Juni 1972, dem Eröffnungstag des ersten Weltumweltgipfels in Stockholm, wird der Umwelt gedacht, seit 1976 auch in Deutschland. Ist es wirklich ein Tag zum Freuen – oder eher ein Tag zum Resignieren?

Wohl keines von beiden. Wir beklagen das Artensterben, den Treibhauseffekt, den rasanten Ressourcen- und Flächenverbrauch, die Meeresverschmutzung und –vermüllung. Und was macht die Welt? Sie hält Konferenzen oder „Gipfel“ ab, schreibt Protokolle, erarbeitet Verpflichtungserklärungen und erlegt sich Emissionsziele auf – bis es zum Schwur kommt. Während einige Länder sich vornehm zurück halten, wenn es ans „Eingemachte“ geht, ändern andere kurz vor der Unterzeichnung der Verträge ihre Meinung.

Dass mit verpflichtenden, aber nicht einklagbaren Zielen und Emissionshandel der Umwelt nicht gedient ist, muss jedem Vernunftbegabten einleuchten.

Unsere Umwelt ist nicht teilbar. Wenn sie Schaden nimmt, leiden alle. Umweltschutz ist nicht umkehrbar. Stirbt die Umwelt, dann stirbt auch der Mensch!