Im Rahmen ihrer traditionellen Besuchsserie „Fraktion vor Ort“ besuchte die SPD-Kreistagsfraktion am 27. September das Kiekeberg Museum zu einem Gespräch mit der Museumsleitung Prof. Rolf Wiese und seinem Geschäftsführer Marc von Itter.
Im Mittelpunkt stand die Erörterung der langfristigen Absicherung der Museumsarbeit und Projekte für die kommende Zeit.

Die Kreistagsfraktion zeigte sich beeindruckt vom fröhlichen Flair des gerade stattfindenden „Lebensmitteltages“, bei herrlichem Sonnenschein mit einem breiten Besucherstrom von Jung und Alt.

„Wir wissen, dass so etwas nicht von allein entsteht“ stellte Tobias Handtke, stellvertretender Kreistagsfraktionsvorsitzender aus Neu Wulmstorf fest. Die lebendige Atmosphäre auf dem Kiekeberg sei die Frucht der langjährigen bewährten Arbeit des Museums.

Prof. Wiese stellte den Abgeordneten seine Ideen für eine Stärkung des finanziellen Fundamentes der Museumsstiftung vor. Das beziehe sich zum einen auf die Stiftung Kiekeberg als Träger des Museums und zum anderen auf den Förderverein des Kiekeberg Museums. Bei der Stiftung ist der weitere Aufbau des Stiftungskapitals anvisiert, der Förderverein mit seinen bald 10.000 Mitgliedern unterstützt maßgeblich die Projektarbeit im Museum wie auch besonders die Behindertenarbeit in Wennerstorf und anderen Teilen des Museums. Lob gab es auch für die Unterstützung durch die Sparkasse Harburg-Buxtehude.

Bürgermeister Dietmar Stadie und der örtliche Abgeordnete Klaus-Wilfried Kienert, beide Mitglied im Stiftungsrat, zeigten sich beeindruckt vom jüngsten Projekt des Museums, die Aufarbeitung der jüngsten Geschichte des Landkreises, 1945 bis heute.

Die Flüchtlingswellen von 1945 / 46 von denen viele hier ihre neue Heimat suchten und fanden, erinnern uns an das gegenwärtige Weltgeschehen und seine Folgen, auch für uns im Landkreis. Es sei gut, sich daran zu erinnern, wie es damals geschafft wurde, Flüchtlinge zu integrieren, stellten Stadie und Kienert fest. Beim anschließenden Rundgang auf dem Gelände konnte sich die Besuchergruppe vom fröhlichen Treiben auf dem Kiekeberg ein lebendiges Bild machen. Fraktionschef Prof. Jens-Rainer Ahrens, seit mehreren Jahrzehnten in verschiedenen Funktionen mit der Arbeit am Kiekeberg vertraut, fasste zusammen: „Die kontinuierliche Arbeit im Freilichtmuseum hat es zu einem einzigartigen Erfolgsmodell werden lassen, mit einer Ausstrahlung weit über unsere Region hinaus“.