Winsener Sozialdemokraten legen nach zweitägiger Klausur Themen und Programm bis zur Kommunalwahl vor.

Nach einer zweitägigen Klausur im Gasthof Isernhagen in Gödenstorf hat sich der Vorstand der Winsener SPD auf die Themen und Veranstaltungen verständigt, mit denen man die Bürgerinnen und Bürger bis zur Kommunalwahl begleiten möchte.

„Winsen soll eine Stadt für alle werden. Das ist nach wie vor unser Ziel. Eine Stadt, die allen hier lebenden Menschen gerecht wird. Um das zu erreichen, wollen wir wichtige Handlungsfelder für die Entwicklung und Zukunft der Stadt aufgreifen. Insbesondere jene, wo es derzeit viele Versäumnisse gibt“, so Ortsvereins- und Fraktionsvorsitzender Benjamin Qualmann. Ein wichtiger Bereich dabei ist für die Sozialdemokraten eine moderne Wohnungsbaupolitik: „Einfamilienhäuser sind zwar für die ländliche Struktur von Winsen ein wichtiger Pfeiler, doch für den Puls einer Stadt sorgen vor allem auch junge Familien, Singles und junge Leute, die sich kein Wohneigentum leisten können. Und eben diese Menschen finden hier so gut wie gar keinen bezahlbaren Wohnraum. Das wollen wir ändern.“ so Qualmann weiter.

Ebenso will die SPD die Themen Bildung und Stadtgesellschaft vertiefen. „Dass Eltern nicht wissen, wie sie während ihrer Arbeitszeit die Betreuung ihrer Kinder sicherstellen können, wenn diese schulpflichtig werden, steht der angeblichen Familienstadt Winsen gar nicht gut zu Gesicht!“, bemerkt Brigitte Netz, stv. Fraktionsvorsitzende und Finanzbeauftragte der Partei. „Bisher hat die konservative Mehrheit, allen voran die CDU, jungen Eltern viele Steine in den Weg gelegt. Und mit der neuerlichen Erhöhung der Kita-Beiträge, die der Bürgermeister anpeilt, wird nicht nur die Rückkehr von Frauen in die berufliche Tätigkeit erschwert, sondern auch die Förderung von Kindern von Anfang an und damit die Chancengleichheit unterlaufen. Dagegen wehren wir uns!“, so Netz.

Auch das Spektrum Wirtschaft und Arbeit wollen die Genossinnen und Genossen weiter vertiefen. Neben einem ständigen Dialog mit ansässigen Unternehmen geht es auch darum, Ansprechpartner für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer zu sein. „Im ersten Schritt wollen wir in einer Betriebsrätekonferenz die Themen identifizieren, die Arbeitern und Angestellten auf dem Herzen liegen. Anhand dieser Erkenntnisse bringen wir dann konkrete Anträge in den Stadtrat ein, um die Situation für die Menschen zu verbessern, die in Winsen arbeiten oder täglich auspendeln müssen. Das wird ein spannender Diskurs.“ bemerkt Heiko Kösling, 1. stellvertretender Vorsitzender des Ortsvereins.

Zudem veranstaltet die SPD weiter die gut besuchten Winsener Stadtgespräche, um den gesellschaftlichen Dialog zu jeweils aktuellen Themen zu fördern. Auch Feste sollen nicht zu kurz kommen. Neben dem beliebten Brunch zur Weihnachtszeit und dem Grünkohlessen wird das Weinfest neu aufgelegt. Verantwortlich für die Betreuung der Mitglieder ist von nun an Sabine Lehmbeck aus Hoopte. Ansprechpartner für Migrationsthemen ist Hector Monzon aus Winsen.

„Wir haben den Kurs bis zur Kommunalwahl festgelegt. Das Ziel bleibt: Winsen für die Zukunft fit zu machen, denn Winsen kann mehr. Wer sich gemeinsam mit uns dafür einsetzen möchte, ist herzlich willkommen“, so Qualmann.