Im Rahmen ihrer regelmäßigen Informationsbesuche „Kreistagsfraktion vor Ort“ starteten
jetzt Mitglieder der SPD-Kreistagsfraktion zu einer Begehung des Garlstorfer Waldes
westlich der A 7 zwischen Nindorf und Schätzendorf.

Unter fachkundiger Führung von Wolfgang Friedrichs, Kreisnaturschutzbeauftragter und Förster im Ruhestand, genoss die Besuchergruppe nicht nur die Schönheit des herbstlichen Hochwaldes, sondern wollte wissen, was getan werden kann und muss, um dieses
Naturjuwel zu hegen, zu pflegen und nachhaltig als Mischwald weiterzuentwickeln.
Friedrichs machte klar, dass Schutz des Waldes, Holznutzung und Wiederaufforstung auf einem integrierten, langfristigen Konzept beruhen und sehr behutsam angelegt sein müssen. Dazu gehörten die Vermeidung von Kahlschlag, die Entnahme von Bäumen nach ökologischen Gesichtspunkten, die Begrünung von Flächen durch Anflugsamen, Nachpflanzungen in Richtung auf Umbau zu Mischwäldern. Dabei spielten die örtlichen Bodenverhältnisse, die Humusbildung und der Wasserhaushalt im Boden eine wichtige
Rolle. Der Wald brauche die ordnende, langfristig orientierte, nachhaltig wirkende Hand des Försters. Der Wald habe auch eine dienende Funktion, und man müsse die Natur dabei unterstützen, dass dies gut gelinge, meinte Friedrichs. Mit vielen weiteren Informationen zu Flora und Fauna des Waldes machte Friedrichs die herrliche Waldwanderung zu einer Lehrstunde.
„Wir sehen den Wald jetzt mit anderen Augen. Das wächst nicht von allein, sondern will verständig ins Werk gesetzt werden. Für unsere Beratungen zum Regionalen Raumordnungsprogramm und die weitere Arbeit im Umweltausschuss nehmen wir hier wichtige
Hinweise mit“ , dankte Tobias Handtke dem Forstmann Wolfgang Friedrichs für seine instruktive Führung.