Mit Freude wurde in den Reihen der Sozialdemokraten der öffentliche Vorstoß des Landrates Rainer Rempe zur Kenntnis genommen, den Antrag der SPD-Kreistagsfraktion vom Mai 2015 nun in weiteren Planungsschritten zu unterstützen: „Die Schaffung von
bezahlbarem Wohnraum ist ein wichtiger Eckpunkt für die Zukunft unseres Landkreises im Hinblick auf den demografischen Wandel und die Attraktivität als Wirtschaftsstandort“, erklärt der Fraktionsvorsitzende Tobias Handtke.

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Stellvertetender Landrat Uwe Harden

Wichtig ist den Sozialdemokraten dabei, dass bezahlbares Wohnen nicht ausschließlich als Aufgabe im Rahmen der Flüchtlingshilfe verstanden werden darf. „Der Bedarf der gesamten Bevölkerung wächst, und dieser Bedarf muss auch gedeckt werden“, fügt Handtke hinzu. „Die Wohnungsnot verschiedener Zielgruppen darf nicht gegeneinander ausgespielt werden und ist gleichrangig zu behandeln“, gibt der stellvertretende Landrat Uwe Harden zu bedenken. „Auch ohne die Zuspitzung durch die Flüchtlingsproblematik muss der Landkreis seit vielen Jahren einen erheblichen Teil des Sozialetats für hohe Wohnungsmieten ausgeben, beispielsweise für die Bedarfsgemeinschaften nach SGB II.“ Etwas merkwürdig erscheint der SPD die aufkommende Kritik aus Reihen der CDU mit dem Hinweis auf die Zuständigkeiten: „Eines wollen die Menschen von uns nicht mehr hören, nämlich dass wir nicht zuständig sind und mit zu viel parteipolitischer Profitgier mit dem Finger auf andere zeigen. Wir wollen das Mögliche im Landkreis Harburg bewegen und sind sicher, dass das nur im Miteinander von Landkreis und Gemeinden auf einen guten Weg zu bringen ist“, erklärt Handtke zum Abschluss und verweist damit auf die Infoveranstaltung am 19. Januar in der Burg Seevetal, die aufgrund des SPD-Antrags nun durchgeführt wird und den Auftakt bilden soll für das Ziel der Schaffung von mehr bezahlbarem Wohnraum im Landkreis Harburg.