Liebe Genossinnen, liebe Genosse, liebe Elbmarscher,

nachdem in den letzten zwei Wochen das Thema Verkehrsbehinderungen im Zuge der B404 in Rönne und die geplante Anbindung an die A25 von der CDU sowie dem Bündnis 90 /Die Grünen aufgegriffen wurde, möchten wir hier noch einmal alle Fakten zusammenstellen und als Vorstand kommentieren....

„Sich regen, bringt Segen“ - entsprechend diesem alten Sprichwort hat scheinbar die CDU-Elbmarsch beim Thema „Stau auf der Elbbrücke – Anbindung der B404 an die A25“ eine 180-Grad Kehrtwende gemacht:
Im Oktober 2014 war in der Kreiszeitung zu lesen: (Zitat)

„Beeinträchtigungen nicht zu erwarten:
In Geesthacht geplante Ortsumgehung sorgt für Unmut in der Elbmarsch.
Der CDU-Vorsitzende Dr. Jörn Lütjohann zeigt sich dankbar für die Unterstützung bei Michael Grosse-Brömer. Zitat aus dem Bericht: Michael Grosse-Brömer zeigte sich erfreut darüber, dass bei den Planungen nach einer länderübergreifenden Lösung gesucht wurde. „Nun warten wir mal ab, wie sich die Verkehrsströme entwickeln. Sollte es wieder Erwartend zu Einschränkungen im Bereich der Elbmarsch kommen, werden wir uns der Sache umgehende annehmen“ versicherte der Christdemokrat.“

Heute sieht man das wohl auch bei der CDU etwas anders und hat sich dem Aufruf der SPD-Elbmarsch, per „Online-Votum“ vielstimmig in Berlin für eine Änderung der Planung zu erreichen, mit ein paar Tagen Verspätung angeschlossen. Dieses begrüßen wir ausdrücklich!
Es sieht also so aus, als wenn jetzt alle politischen Gruppierungen der Elbmarsch, denn auch Bündnis 90 / Die Grünen haben sich geäußert, das Problem erkannt und zu ihrem Thema gemacht haben.

Wir, die SPD-Elbmarsch haben bereits seit Mai 2015 versucht, mit allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln, in Berlin eine Neuplanung der Anbindung zu erreichen. Hierbei haben wir verschiedene Lösungsansätze diskutiert, sehen aber keine Alternative zu einer barrierefreien Lösung mit einer Brückenquerung der Autobahntrasse.

Den von der CDU-Elbmarsch vorgeschlagenen Doppelkreisel halten wir aus mehreren Gründen für nicht praktikabel:

- Die geplanten Verbesserungen der Verkehrsflüsse aus und in Richtung Hamburg werden erheblich gestört, somit wird die beabsichtigte Optimierung zunichte gemacht.

- Vergleichbare Kreisellösungen, wie zum Beispiel Autobahnende A24/Hamburg (Horner Kreisel) zeigen, dass es bei starken Verkehrsaufkommen trotzdem zu Stauungen kommt. Ausserdem wird die innere Fahrspur des Kreisels erfahrungsgemäss wenig genutzt und trägt somit nur wenig zum gewünschten Effekt bei.

Die von der CDU-Elbmarsch geäusserte Idee einer 3-Spurigen Verkehrsführung über die Elbe wurde bereits 2012 von der SPD Samtgemeidefraktion formuliert (siehe Link unten), und neben anderen Änderungen für das Raumordnungsprogramm (RROP) an den Landkreis Harburg übermittelt.

Den Vorschlag der Gruppe "Grüne/Freie Wähler/Piraten" zur Verlängerung der Einfädelungsspur auf die B404 AS Rönne können wir voll umpfänglich unterstützen, da diese Maßnahme kurzfristig und kostengünstig realisierbar wäre.

Erfreut sind wir darüber, dass dieses wichtige Thema für die Elbmarsch nun gemeinsam angegangen werden kann.
Wir werden diese Bemühungen fortsetzen und versuchen, die Ergebnisse des „Bürgervotums“ aus Berlin zu erhalten und hier veröffentlichen.

Mit solidarischen Grüßen,

Hendrik Frese
Für den Vorstand der SPD-Elbmarsch

Beiträge auf der SPD-Homepage Thema seit 2012....


1. Beitrag: November 2012 Vorschlag der SPD-Fraktion zum RROP

2. Beitrag: Mai 2015 Vorstellung der Planung "Anbindung A25"

In diesem Beitrag finden Sie ausführliche Dokumentationen zur Planung und diverse Pressepublikationen.

3. Beitrag: April 2016 Aufruf zur Stellungnahme zum Bundesverkehrswegeplans