Eines seiner Wahlkreisthemen - schon lange vor der Landtagswahl - war und ist für den
Landtagskandidaten und Vorsitzenden der Kreistagsfraktion, Tobias Handtke, der Ausbau von Radschnellwegen zwischen dem Landkreis Harburg und Hamburg.

Viele Menschen aus dem Landkreis pendeln täglich aus der Region nach Hamburg. Dabei sind sie in der Regel auf öffentliche Verkehrsmittel oder eigene PKW angewiesen. Bisher fehlt eine gut befahrbare sichere Möglichkeit mit dem Fahrrad in die Hansestadt zu gelangen. Dabei entwickelt sich Radfahren immer mehr zum Mittel der Wahl, um verstopfte Straßen zu umgehen. Mit E-Bikes lassen sich lange Strecken in hohem Tempo zurücklegen. Doch alle verlieren schnell die Lust, wenn das Wegenetz lückenhaft oder die Strecke holprig ist. „In diesem Bereich werde ich mich insbesondere um die Realisierung des Radschnellweges von Stade über Neu Wulmstorf nach Hamburg, aber auch von Lüneburg über Seevetal nach Hamburg kümmern“, versprach Handtke schon vor geraumer Zeit.

Nun nimmt dieses Projekt endlich Fahrt auf. In den letzten Monaten wurden 33 mögliche Verbindungswege in der Metropolregion Hamburg untersucht. Übrig geblieben sind 8 Trassen, die jetzt dahingehend geprüft werden, ob hier für Radfahrer direkte schnelle Verbindungen machbar sind. Zwei dieser Strecken führen von Hamburg in den Süderelberaum, eine über Neu Wulmstorf nach Stade, eine über Seevetal nach Lüneburg. Die Metropolregion Hamburg hat diese Prüfung bewilligt, weil Radfahren zukünftig attraktiver werden soll. „Der Lenkungsausschuss der Metropolregion Hamburg hat dazu ein Leitprojekt mit Fördermitteln beschlossen, um gemeinsame Umsetzungsstandards für solche „Fahrradautobahnen“ zu erarbeiten und deren konkrete Machbarkeit vor Ort auszuloten“, schreibt der Landkreis Harburg auf seiner Internetseite.

„Ich freue mich sehr über diese positive Entwicklung, die wir auf Kreisebene schon länger unterstützen“, sagt Tobias Handtke, der selbst Pendler und auch leidenschaftlicher Radfahrer ist, lachend und ergänzt: „Unsere Gemeinden bekommen damit eine größere Attraktivität, weil wir Pendlern eine Alternative zum PKW oder öffentlichen Nahverkehr anbieten können. Auch unter touristischen Gesichtspunkten kann unsere Region dadurch nur gewinnen.“

Wie der Landkreis informiert, wird der genaue Verlauf der beiden jeweils rund 50 Kilometer langen Radschnellwege Bestandteil der Prüfung sein. Die zu schaffenden Verbindungen sollen möglichst gradlinig verlaufen, siedlungsnah gestaltet werden und bestenfalls alle Orte entlang der Strecken miteinander verbinden. Bestehende Konzeptionen wie Regionale Radverkehrskonzepte sollen dabei berücksichtigt werden. Die Planungen werden voraussichtlich 2018 beginnen. Bis dahin laufen die Ausschreibungen.

„Mit dem Go für dieses zukunftsweisende und nachhaltige Verkehrsprojekt erhält unser Landkreis eine neue Präsenz und bietet seinen Bürgern eine Alternative zum Straßenverkehr. Die zukünftige Entwicklung der Planungen gilt es nicht nur kommunal, sondern auch landespolitisch, in guter Zusammenarbeit mit den Nachbarn aus Hamburg, aktiv zu begleiten und zu unterstützen“, schließt Handtke sein Resümee.


Sabine Brauer
Pressesprecherin