Bisheriger Ausbau von Krippen- und Kitaplätzen reicht nicht um den hohen Bedarf zu decken!

Mit einem Bündel an Maßnahmen ist die SPD Gemeinderatsfraktion nun wiederum in die Offensi-ve gegangen und will kurz- und langfristig weitere Betreuungsplätze errichten lassen.

„Wir haben erfahren müssen, dass die Gemeinde trotz aller Anstrengungen personeller und finanzieller Art der großen Nachfrage an Betreuungsplätzen für Krippe und Elementarbereich nicht ausreichend nachkommen konnte. Also muss noch eine Schippe mehr draufgepackt werden“, erklärt Tobias Handtke, Fraktionsvorsitzender der SPD Gemeinderatsfraktion.

Der immense Zuzug von jungen Familien in Verdichtungsräumen der Gemeinde, die völlig unabhängig von der Ausweisung neuer Wohngebiete sind und die Nichtumsetzung von fremdzugesagter Investition in Betreuungsplätze, ergibt nicht nur schon jetzt ein „Betreuungsdelta“, sondern vor allem auch ab dem 01.08.2018. Durch eine entsprechende Vorlage für den Jugendausschuss wird das nun „schwarz auf weiß“ deutlich. Das ist insbesondere deshalb misslich, da einige Planungen erst ab 2019 umgesetzt werden können. „Wir wollen aber jetzt nicht jammern, Schuldzuweisungen helfen sowieso nicht und Besserwisserei schon gar nicht. Es gilt nun anzupacken“, gibt Timea Baars, Vorsitzende im Jugendausschuss, sich jugendlich forsch.

Mit dem Bündel an Maßnahmen geht es den Sozialdemokraten darum, Übergangslösungen mit langfristigen Plätzen zu verbinden. Dabei sind mögliche Anmietungen von Objekten noch gar nicht berücksichtigt, aber auch das gilt es kreativ in die Planung mit aufzunehmen. Es gilt nun die Anstrengungen aller Beteiligten ganz zielgerichtet auf den 01.08.2018 zu fokussieren. „Dabei sind auch bisherige Hürden abzubauen und neue Wege zu denken“, erklärt Handtke. Er sieht den Kindergarten an der Lutherkirche mit der Infrastruktur als kurz- und langfristige Ausbaumöglichkeit. Thomas Grambow, Vorsitzender des Bau- und Planungsausschusses, bringt das Familienzentrum ins Spiel: „Auch hier gilt es konkret zu prüfen, inwieweit wir mit Containern kurzfristig und dann mit einem Anbau langfristig die Kinder betreuen und den Eltern eine sichere Perspektive geben können.“

„Gemeinde, Verwaltung und Politik bezeichnen sich im Leitbild als „familienfreundliche“ Gemeinde. Das ist aber harte Arbeit. Nun müssen wir noch mehr dafür tun, um dem auch gerecht zu werden. Nichts passiert von allein. Wir sind dazu bereit“, so Handtke abschließend.

Tobias Handtke

Fraktionsvorsitzender