Schulsozialarbeit gesichert. Runder Tisch zur Inklusion.

Für viele überraschend gelang es der SPD beim Thema Schulsozialarbeit einen Abstimmungserfolg in der Kreistagssitzung vom 20.12.2017 zu erzielen.

„Nach vier quälenden Jahren, die wir den Beschäftigten hier mit befristeten Brückenfinanzierungen keine wirkliche Planungssicherheit vermitteln konnten war dieser Erfolg vor allem ein Erfolg für die engagierten Schulsozialarbeiterinnen und Schulsozialarbeiter und vor allem für die Schülerinnen und Schüler in unserem Landkreis,“ freut sich Tobias Handtke, Vorsitzender der SPD-Kreistagsfraktion. Oft wurde schon darüber berichtet, immer wieder neue Anläufe gestartet, nun wurde sich gegen Stimmen von CDU, WG, Freie Wähler und FDP mit 30 zu 28 Stimmen durchgesetzt.

„Wir werden das Land auch weiterhin nicht aus seiner Verpflichtung entlassen diese Stellen zu übernehmen. Bis dahin wollen wir aber die Verantwortung für bestehenden Strukturen übernehmen und lassen die Schüler und Beschäftigten nicht im Regen stehen,“ erklärt die schulpolitische Sprecherin der SPD, Brigitte Somfleth.

Bestandteil des Antrages war auch die Ausweitung auf alle Schulen im Landkreis, die noch keine Stellen finanziert bekommen, weder vom Land, noch in der Zwischenfinanzierung vom Landkreis. Hierzu soll ein Finanzierungskonzept erstellt werden und mit Unterstützung der Gemeinden der Prozess im Landkreis beschleunigt werden. „Das Land muss hier in die „Puschen“ kommen, bis dahin wollen wir nicht über Zuständigkeiten streiten, sondern konkret den Schülerinnen und Schülern weiterhelfen.“ So Handtke abschließend.

Einstimmig hat der Kreistag den Antrag der Kreistags-SPD zur Einrichtung eines runden Tisches zu dem Thema „Inklusion an den Schulen des Landkreis Harburg“ angenommen.

Der Bundestag hat 2009 die UN-Behindertenrechtskonvention ratifiziert und damit den Startschuss für die Inklusion in Schulen gegeben. Kinder mit Behinderung haben seitdem das Recht, eine Regelschule zu besuchen. Doch leider macht ein Gesetz alleine noch keine Inklusion und so stehen die Schulen acht Jahre später immer noch vor großen Herausforderungen. Nicht selten fehlt es an qualifiziertem Personal zur Unterstützung und Entlastung der Lehrkräfte, sowie Rückzugsräumen und Barrierefreiheit an den Schulen.

Dazu Handtke: „Die Inklusion ist ein Menschenrecht und wir müssen und wollen uns dieser Entwicklung stellen. Darum wollen wir die Verantwortlichen und Vertreter der Betroffenen an einen Tisch holen.“

„Wir brauchen eine Verantwortungsgemeinschaft des Landes, der Kreise und Kommunen und zusätzliche Mittel für Personal, Ausbildung und Ausstattung, damit Inklusion gelingt,“ ergänzt sein Stellvertreter Martin Gerdau.

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Martin Gerdau

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