Svenja Stadler weist auf zwei wichtige Termine zum Thema Frauenrechte im Februar hin: den Internationalen Tag „Null Toleranz gegenüber weiblicher Genitalverstümmelung“ am 6. Februar und auf die Kampagne „One Billion Rising“ am 14. Februar.

Alljährlich erinnert der 6. Februar an das Leid von geschätzt 200 Millionen Frauen und Mädchen, die an den Genitalien verstümmelt wurden. „Aus religiösen oder rituellen Gründen findet die weibliche Genitalverstümmelung noch immer in großen Teilen Afrikas und Asiens ihre grausame, menschen- und kinderrechtsverachtende Anwendung“, erklärt Svenja Stadler. Auch in Deutschland gebe es Fälle. „Die physischen und psychischen Folgen bei den Betroffenen sind immens.“

Der Internationale Tag „Null Toleranz gegenüber weiblicher Genitalverstümmelung“ existiert seit 2003, nach dem sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer einer länderübergreifenden Konferenz in Addis Abeba für einen gemeinsamen und intensivierten Kampf gegen die unmenschlichen Praktiken aussprachen. Seit 2013 wird in Deutschland die Verstümmelung weiblicher Genitalien mit bis zu fünf Jahren Haft bestraft.

Weitere Informationen gibt es auf der Homepage des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung:

Mit der Kampagne „One Billion Rising“ (dt. Eine Milliarde erhebt sich) solidarisieren sich am 14. Februar weltweit Frauen – und Männer – für das Ende der Gewalt an Frauen. Laut Angaben der Vereinten Nationen ist jede dritte Frau schon einmal Opfer einer Vergewaltigung oder schwerer Körperverletzung geworden. Daher die Zahl eine Milliarde. Initiiert wurde die Kampagne von Eve Ensler, einer amerikanischen Künstlerin und Aktivistin. 2013 fand daraufhin erstmals „One Billion Rising“ statt und rief überall auf der Welt zu öffentlichen Aktionen und Demonstrationen auf – unter anderem zum Tanz auf der Straße!

„Traurigerweise scheint die Kampagne mit Blick auf den #MeToo-Skandal in diesem Jahr noch notwendiger zu sein als sonst“, sagt Svenja Stadler. „Bei genauerer Betrachtung verdeutlicht sich im Fall von Prominenten und der medialen Aufmerksamkeit aber lediglich, was zwischen den Geschlechtern schief läuft.“ Die Kampagne sei nach wie vor – leider – ein wichtiges Signal.

Mehr zur Kampagne gibt es hier: