Trump baut Mauern – nicht nur gegen Mexico will sich der amerikanische Präsident abschotten; auch in wirtschaftlicher Hinsicht setzt er mit Strafzöllen auf Importgüter aus China und Europa die Regeln der Zusammenarbeit aufs Spiel.

Dass die einseitige Erhebung von Zöllen zwangsläufig nicht nur dazu führt, dass die geschädigten Länder ihrerseits Strafzölle erheben, sondern dass sogar die amerikanische Wirtschaft selbst durch die amerikanischen Strafzölle auf Zulieferprodukte Schaden nimmt, hat Trump nicht bedacht. Die Konsequenz: die amerikanische Wirtschaft spürt die Maßnahmen bereits.

Die Medaille hat aber auch eine Kehrseite: Amerika isoliert sich. Die Europäer schließen Verträge mit Kanada und Japan und stärken dadurch den internationalen Handel.

Nicht umsonst gibt es die Handelsabkommen, die ein fein gewobenes Geflecht an Güteraustausch bilden; sie sind das Gerüst, das uns Wohlstand beschert. 60 Prozent unserer Güter gehen in die europäischen Länder. Dies zeigt, dass der Weg allein aus wirtschaftlichen Gründen nicht mehr umkehrbar ist. Die Briten werden dies massiv spüren.

Europa – und noch mehr die EU – ist nicht nur eine Wertegemeinschaft, sondern auch eine Wirtschaftsgemeinschaft. Unser Wohlstand hängt damit auch sehr eng mit dem Wohlstand unserer europäischen Partner zusammen. Dies müssen wir begreifen und denen entgegenhalten, die wie Trump und die Brexiteers meinen, dass es ohne die EU besser geht.

Sei kein Robinson Crusoe.
Geh‘ am 26. Mai zur Europawahl und zeig‘, dass Du für Europa eintrittst!