Drei Jahre nach Gründung der Wohnungsbaugesellschaft müssen weitere Aktivitäten angepackt werden!
Die SPD-Kreistagsfraktion macht sich weiterhin für eine Entschärfung der Wohnraumsituation im Landkreis Harburg stark.
So sei als Maßgabe für die Aktivierung des Wohnungsbaus am 21.06.2016 die Gründung einer kommunalen Wohnungsbaugesellschaft (KWG) nicht zuletzt durch Nachdruck der SPD- Kreistagsfraktion auf den Weg gebracht worden, macht der SPD-Fraktionsvorsitzende Tobias Handtke deutlich.
Der Landkreis Harburg mit seiner Lage in der Metropolregion stehe zweifellos weiterhin unter einem hohen Siedlungsdruck, erläutert Handtke die Situation auf dem Wohnungsmarkt. „Dem unverminderten Zuzug in die Region steht ein dafür nicht ausreichend geschaffenes Angebot, besonders im Mehrfamilienbau, gegenüber“ verweist er auf eine zunehmende Wohnungsknappheit und ein hohes Mietpreisniveau.
„Wir müssen die Arbeit der Kommunalen Wohnungsbaugesellschaft (KWG) weiterhin konstruktiv begleiten und prüfen, was wir als Landkreis Harburg im eigenen kommunalen Wirkungskreis tun können“, erklärt Uwe Harden als Kreistagsmitglied und Drager Bürgermeister. „Wir haben nämlich kein Erkenntnisproblem, sondern ein Umsetzungsdilemma!“ sind sich die SPD Politiker einig.
Deshalb möchte die SPD in der kommenden Sitzung des Bau- und Planungsausschusses im Rahmen eines Antrags von der Kreisverwaltung unter anderem wissen, wie weit die Erstellung eines zentralen Wohnflächenkatasters aller Gemeinden im Landkreis gediehen sei. „Wir wollen wissen, was die Überprüfung von Genehmigungsprozesse dass heißt der Abbau von bürokratischen Hemmnissen und die Verkürzung von Baugenehmigungsverfahren ergeben hat. Erfahren möchten wir auch, zu welchen Ergebnissen der Arbeitskreis der Bauamtsleiter der Gemeinden zur Überprüfung und ggf. abgestimmten Aktivierung der Wohnbautätigkeit gekommen ist“, erläutert Uwe Harden den Antrag der SPD. „Offen bleibt bis heute auch die Frage und Forderung nach der Stelle einer Wohnungsbaukoordinator*in als Stabsstelle beim Landrat,“ so Harden und Handtke.
„Gemeinsam haben wir vor drei Jahren fraktionsübergreifend viele Initiativen auf den Weg gebracht. Die offenen Punkte, die wir nun thematisieren wollen, sind mit unserer Unterstützung u.a. von der CDU/WG eingebracht worden. Richtige und notwendige Maßnahmen kennen keine Parteifarbe. Wir müssen gemeinsam unseren Beitrag leisten, die Wohnungssituation zu verbessern und die Mietbelastung für die Zukunft zu entschärfen soweit es geht“, bekräftigt Tobias Handtke die Forderung seiner Fraktion.