PRESSEMITTEILUNG

Nachdem zunächst der Drager Rat einstimmig den Beitritt zur Kommunalen Wohnungsbaugesellschaft beschlossen hat, folgten die Beschlüsse des Rates der Samtgemeide Elbmarsch und der Gemeinde Marschacht.

Hatte sich die CDU im Rat der Samtgemeinde und im Drager Gemeinderat noch deutlich für den Beitritt ausgesprochen, so erfolgte im Marschachter Rat eine Kehrtwende der CDU und somit nur eine knappe Entscheidung für den Beitritt mit den Stimmen von SPD und Grünen gegen die Stimmen der CDU und der freien Wähler, die lieber verstärkt auf private Investoren setzen möchten.

Entsprechend erleichtert ist man im Vorstand der SPD daher darüber, dass nunmehr auch der Tesper Gemeinderat mehrheitlich mit den Stimmen von SPD, CDU, Grünen und Piraten dem Zutritt zur kommunalen Wohnungsbaugesellschaft zugestimmt und somit endgültig den Weg zum Beitritt ermöglicht hat.

Der SPD- Vorstand begrüßt die Entscheidung der Elbmarschräte zum Beitritt ausdrücklich. Die kreisweit getroffenen Entscheidungen ebnen den Weg für die Entstehung von 1000 bezahlbaren Wohneinheiten im Landkreis Harburg, von denen nun auch ein Teil in der Samtgemeinde Elbmarsch entstehen kann. Die nächste Aufgabe der Räte besteht jetzt darin, geeignete Grundstücke für den Bau der Wohnungen zur Verfügung zu stellen bzw. zu vermitteln.

Wohnraum wird knapp und die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum stellt auch die kleineren Kommunen im Landkreis vor immer größere Herausforderungen. So mangelt es auch bei uns in der Samtgemeinde an Investoren, die bereit sind, in den sozialen Wohnungsbau zu investieren, da dieses Marktsegment nicht als lukrativ genug angesehen wird. Die Nachfrage nach bezahlbarem Wohnraum steigt jedoch auch in der Elbmarsch.

Über den Weg der kommunalen Wohnungsbaugesellschaft wird es nunmehr möglich sein, bezahlbaren und zugleich attraktiven Wohnraum für Familien, Senioren, Alleinerziehende und anerkannte Flüchtlinge mit einem Anteil von 1/3 sozial geförderter Wohneinheiten zu schaffen und gleichzeitig die Mieten über die nächsten Jahre stabil zu halten und einem weiteren Anstieg der Mieten in der Elbmarsch entgegenzuwirken.

Der Vorstand der SPD freut sich darüber, dass die guten Argumente für den Beitritt letztlich dazu geführt haben, dass dieser in allen vier Räten beschlossen wurde. Das Modell der kommunalen Wohnungsbaugesellschaft ist zukunftsweisend und wird dazu beitragen, die Samtgemeinde Elbmarsch auch in den nächsten Jahren als attraktiven Wohnort in der Nähe zu Hamburg zu erhalten und die Infrastruktur vor Ort weiter zu stärken.

Für den Vorstand:

Alexandra Groß

Pressesprecherin