Erfurt, Emsdetten, Winnenden – das alles sind Orte, die durch Amokläufe Jugendlicher an Schulen für entsetzliches Grauen und Ratlosigkeit gleichzeitig stehen. Handelt es sich bei den Tätern um pathologische Einzelfälle? Oder stellt dies eine neue gesellschaftliche Entwicklung und eine neue Form von Jugendgewalt dar?

Nach solch einer schrecklichen Tat sind Forderungen nach einer Verschärfung des Waffenrechts oder nach einem Verbot von Paintball oder Computerspielen meist am schnellsten zur Hand.

Doch packen diese die tatsächliche Ursache an der Wurzel? Oder kurieren sie eher Symptome von bereits vorhandener Gewaltbereitschaft?

In der Diskussion wollen wir mit Experten und Kennern der Szene thematisieren, aus welchen Ursachen solche Gewalttaten resultieren und wie man einem Kontrollverlust der potentiellen Täter rechtzeitig begegnen kann.

Um Anmeldung (siehe unten) wird gebeten. Vor Ort wird die Möglichkeit geboten, selbst Computerspiele zu testen und sich über den Jugendschutz zu informieren.

Programm

18.00–18.15 Uhr BEGRÜSSUNG Garrelt Duin Landesvorsitzender der SPD in Niedersachsen

18.15–18.45 Uhr IMPULSREFERAT Wolfgang Bergmann Erziehungswissenschaftler und Familientherapeut

18.45–19.45 Uhr DISKUSSION Monika Griefahn Bundestagsabgeordnete und Sprecherin der SPD-Fraktion für Kultur und Medien

Prof. Dr. Bernd-Rüdeger Sonnen Vorsitzender der Deutschen Vereinigung für Jugendgerichte und Jugendgerichtshilfen Hannover

Daniel und Dennis Schellhase Computerspieler/E-Sportler (FIFA) und mehrfache Gewinner der World Cyber Games

Wolfgang Bergmann Erziehungswissenschaftler und Familientherapeut

MODERATION: Kristina Stuntebeck Sozialtherapeutin und Mitglied des niedersächsischen Landesvorstandes der SPD

19.45–20.25 Uhr DISKUSSION im Plenum

20.25–20.30 Uhr ZUSAMMENFASSUNG und politischer Ausblick Monika Griefahn