Über finanzielle Absicherung, Vermögensaufbau, Gender Pay Gap und Care Gap, prekäre Arbeitsverhältnisse sowie damit verbundenen Konsequenzen wie Altersarmut diskutierte Finanzexpertin Susan Moldenhauer am Mittwochabend mit Frauen aus dem Landkreis Harburg, Hannover und Schleswig-Holstein.

Eingeladen zur Online-Veranstaltung hatte die Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischer Frauen.

Susan J. Moldenhauer verfolgt seit Jahren die Mission, für mehr Gerechtigkeit bei der Entlohnung zu sorgen.

Frauen verdienen in Deutschland immer noch durchschnittlich weniger als Männer - im Jahr 2021 waren es noch 19 Prozent Unterschied. Beim Thema gerechte Bezahlung bilden wir damit eines der Schlusslichter in Europa. Vor allem nimmt der Lohnunterschied zwischen Männer und Frauen mit steigender Position im Unternehmen sogar zu.

Moldenhauer zeigte auf, dass Frauen ihr Erstgehalt in Bewerbungsgesprächen sehr viel niedriger ansetzen, sich mit weniger zufriedengeben oder selten nachverhandeln.

Weniger Gehalt bzw. Teilzeit, Care-Arbeit oder Elternzeit gehen meistens zulasten von Frauen. Diese finanziellen Konsequenzen spiegeln sich dann auch in der späteren Rente wider.

Finanzielle Bildung und finanzielle Verantwortung sind daher wichtige Bausteine für mehr Gleichberechtigung.