Niedersachsen ist das Windenergieland Nummer 1. Doch es muss noch mehr passieren. Bis 2040 wollen wir unseren Energiebedarf vollständig aus erneuerbaren Energiequellen zu decken.

Wir machen uns unabhängig von Energieimporten und schaffen neue Arbeitsplätze in Niedersachsen – vor allem durch den Ausbau von Windkraft und Solarenergie. Schritt für Schritt bauen wir unsere Energieversorgung um – und zwar so, dass es für alle bezahlbar ist.


Niedersachsen soll Vorreiter im Bereich Klimaneutralität von Wirtschaft und Energieversorgung werden. Dabei setzen wir auch auf Wasserstoff, da er in großen Mengen transportierbar und speicherbar ist. Als Küstenland mit einer guten Hafen- und Energieinfrastruktur eignet sich Niedersachsen ideal für den Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft. In Wilhelmshaven gibt es bereits Projekte für den Import von grünem Wasserstoff.

Umweltminister Olaf Lies hat bereits verschiedene Maßnahmen in die Wege geleitet, u. a. haben wir Klimaschutz von 2020 in die Landesverfassung aufgenommen, ein Maßnahmenpaket für Energie, Bauen, Verkehr und Wirtschaft sowie die Solarpflicht auf allen Neubauten beschlossen, wofür wir eine Milliarde Euro bereitstellen.

Das sagen unsere Kandidatinnen

"Gerade in Krisenzeiten wird sichtbar, welch hohen Stellenwert eine zuverlässige Energieversorgung für unsere Gesellschaft einnimmt. Strom und Heizung zu bezahlbaren Preisen für die Menschen müssen gewährleistet sein. Die fossilen Brennstoffe stehen nicht unendlich zur Verfügung. Auch und gerade aus Klimaschutzgründen ist der Ausstieg aus Kohle- und Gasförderung kurz- und mittelfristig notwendig und geplant. Der Ausbau von erneuerbarer Energie ist mehr als erforderlich. Hier gilt es auch, neue Ideen und Projekte, vor allem für Fotovoltaik-Anlagen und Solarthermie zu unterstützen und voranzubringen. Weiterhin sollten eine Entbürokratisierung für entsprechende Genehmigungsverfahren in Angriff genommen sowie die Hürden im Bauplanungsbereich für Windkrafträder herabgesetzt werden. In diesem Zusammenhang ist auch eine offene und bessere Kommunikation mit den Bürger*innen vor Ort besonders wichtig", erklärt Sabine Schulz-Rakowski, Landtagskandidatin im Wahlkreis 51.

Auch für Sabine Lehmbeck, Landtagskandidatin im Wahlkreis 50 ist klar, "Wind-, Sonnen- und Wasserenergie müssen weiter ausgebaut werden. Wir müssen uns unabhängig von fossilen Brennstoffen machen".

"Die Abkehr von fossilen Brennstoffen ist nicht nur Klima-, sondern auch Energie und Sicherheitspolitik. Das macht die aktuelle Krise in diesem Jahr deutlich. Der Klimaschutz darf aber nicht auf dem Rücken derer ausgetragen werden, die sich das finanziell nicht leisten können. Wir brauchen in der Summe eine Klimapolitik, die alle mitnimmt und sozial gerecht", ergänzt Steffi Menge, Landtagskandidatin im Wahlkreis 52.

Das haben wir vor:

  • Ausbauziel für Photovoltaik auf mindestens 65 Gigawatt ausrichten und PV-Produktion in Niedersachsen aufbauen
  • Den Windenergie-Ausbau werden wir wieder beschleunigen. An Land sollen mindestens 30 Gigawatt Leistung installiert werden. Hierbei werden wir insbesondere das Repowering alter Anlagen vorantreiben. Kapazitäten für Windenergie auf See werden wir auf mindestens 20 Gigawatt bis 2030 und 40 Gigawatt bis 2040 steigern.
  • Für das Gelingen der Energiewende brauchen wir zwingend schlankere und beschleunigte Genehmigungsverfahren.
  • Der Atomausstieg ist für uns unumkehrbar und wird weiter konsequent vorangetrieben werden.
  • Wir setzen uns ein für die Einführung eines mindestens europaweiten Grünstahllabels und forcieren einen schnellen Ausbau von Strom- bzw. Wasserstoffnetzen.
  • Die Gesamtemissionen wollen wir bis 2025 um mindestens 50 Prozent, bis 2030 um mindestens 75 Prozent, bis 2035 um mindestens 90 Prozent im Vergleich zu 1990 senken. Durch Renaturierung von Mooren und Wäldern sollen mehr Treibhausgase gebunden werden.
  • Unsere Landesverwaltung soll eine Vorbildrolle einnehmen und bis 2030 zu 80 Prozent und bis 2040 zu 100 Prozent klimaneutral sein. Dazu wollen wir bis 2025 35 Prozent, bis 2030 65 Prozent und bis 2038 alle Landesgebäude mit Photovoltaikanlagen ausstatten. Unseren Landesfuhrpark machen wir bis 2030 emissionsfrei.
  • Gemeinsam mit den Kommunen werden wir Wege zum klimaneutralen Wohnen finden. Bei der Wärmeversorgung setzen wir vor allem auf den Ausbau von Wärmenetzen.

Wer mehr wissen möchte, findet hier das gesamte Regierungsprogramm.

Punkt 1: Wirtschaft, die allen nutzt
Punkt 2: Wohnen muss bezahlbar sein
Punkt 3: Gerechter Lohn für alle Lehrkräfte